Nordkorea bereitet nach eigenen Angaben den Start seines ersten Spionagesatelliten vor

Nordkorea will im Juni seinen ersten Spionagesatelliten starten, um die Militärübungen der USA mit Südkorea zu überwachen.

Nordkoreanische Beamte warnten Japan, dass ein Start jederzeit zwischen dem 31. Mai und dem 11. Juni erfolgen und sich auf nahegelegene Gewässer auswirken könnte. Japan plante den Abschuss aller Trägerraketen und Satelliten, die in sein Hoheitsgebiet eindrangen.

Es ist nicht klar, ob ein Satellit weit genug fortgeschritten wäre, um militärische Aktivitäten aus dem Orbit zu beobachten. Auch andere Nationen kritisierten Nordkorea dafür, dass es den Start als Vorwand nutzte, um ballistische Raketentechnologien zu testen.

Satellitenbilder vom Dienstag zeigten Aktivitäten auf einer nordkoreanischen Satellitenstartplattform, darunter auch das Vorhandensein von Objekten, die Teil einer Trägerrakete sein könnten.

Nordkorea startete 2012 und 2016 Erdbeobachtungssatelliten, es war jedoch nie klar, ob sie über die Kapazitäten verfügten, ihre erklärte Aufgabe zu erfüllen.

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Seit 2022 hat Nordkorea rund 100 Raketen getestet, darunter angeblich simulierte Angriffe auf südkoreanische Ziele sowie Interkontinentalraketen mit großer Reichweite, die die USA erreichen könnten. Nordkorea sagt, die Tests seien eine Reaktion auf Militärübungen in Südkorea und werden eingesetzt die Übungen als Rechtfertigung für die Weiterentwicklung seines eigenen Atomprogramms.

Die Aktivität findet eine Woche statt, nachdem Südkorea und die USA eine Runde scharfer Feuerübungen an der Grenze zu Nordkorea abgeschlossen haben. Die USA bezeichnen die Übungen als defensiven Charakter und haben das gemeinsame Programm als Reaktion auf die neuen Bedrohungen Nordkoreas ausgeweitet.

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Südkorea hat letzte Woche seinen ersten kommerziellen Satelliten gestartet, der laut Experten den Weg für eine bessere Raketentechnologie oder eigene Spionagesatelliten ebnen könnte.

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