Ein 37-jähriger Patient aus Jamtara, Jharkhand, mit einer Nierenerkrankung im Endstadium wurde am Mittwoch erfolgreich von Ärzten im Virinchi-Krankenhaus in Hyderabad behandelt. Den Ärzten zufolge handelt es sich um den ersten weltweiten Fall einer ABO-inkompatiblen Nierentransplantation bei einem Patienten mit einer Nierenerkrankung im Endstadium aufgrund einer thrombotischen Mikroangiopathie (TMA) mit einem unmittelbaren Wiederauftreten der TMA nach der Transplantation.
Der Patient, Raman Kumar Singh, benötigte aufgrund einer durch TMA verursachten Nierenerkrankung im Endstadium eine Nierentransplantation. Der einzige verfügbare Spender war jedoch seine ältere Schwester Tinku Singh, die eine andere Blutgruppe hatte. Angesichts des Fehlens eines Spenders mit der gleichen Blutgruppe entschieden sich die Ärzte für eine ABO-inkompatible Transplantation als einzig mögliche Option.
Bei einer ABO-inkompatiblen Transplantation sind die Blutgruppe des Spenders und die Blutgruppe des Empfängers nicht kompatibel.
Der Einsatz von Plasmaaustauschsitzungen und Rituximab wurde als kosteneffizienter Ansatz zur Behandlung von Rezidiven nach der Transplantation hervorgehoben.
Dr. Naveen Kumar Mattewada, leitender Nephrologe, betonte den Kostenunterschied zwischen dieser Methode und dem einzigen anderen gemeldeten Fall weltweit im Vereinigten Königreich, bei dem das Medikament Eculizumab zum Einsatz kam. Eculizumab, ein teures Medikament, das in Indien nicht erhältlich ist, erfordert eine regelmäßige lebenslange Verabreichung. Die geschätzten jährlichen Kosten belaufen sich im ersten Jahr auf über 1,2 Millionen Rupien und ab dem zweiten Jahr nach der Transplantation auf über 75 Lakhs pro Jahr.
