Nach einer Protestwelle findet ein IYSSE-Antikriegstreffen an der Goethe-Universität in Frankfurt statt

Ein von der International Youth and Students for Social Equality (IYSSE) an der Frankfurter Johann Wolfgang Goethe-Universität organisiertes Antikriegstreffen findet wie geplant am 12. Mai in der ESG-Halle auf dem Campus Westend, Siolistr. statt. 7 (Haus 3). Die Bestätigung des Treffens kam am Mittwoch von Anke Spory im Namen der Evangelischen Studierendengemeinde Frankfurt (ESG), die Ende letzter Woche zunächst mit der Absage des IYSSE-Treffens und der unrechtmäßigen Kündigung des gebuchten Zimmers gedroht hatte.

Der Aufhebung des Verbots durch die ESG folgte eine Welle von Protesten gegen einen eindeutig eklatanten Akt politischer Zensur. In ihrer ursprünglichen E-Mail begründete die kirchliche Studentenorganisation ihr antidemokratisches Vorgehen damit, dass der Widerstand der IYSSE gegen die Militarisierung deutscher Universitäten mit ihren Grundsätzen unvereinbar sei. Die IYSSE reagierte daraufhin mit der Veröffentlichung eines Flugblatts, in dem sie die politische Bedeutung dieses Angriffs darlegte und die Leser aufrief, gegen das Vorgehen der ESG zu protestieren.

Dieses Faltblatt wurde zu Tausenden auf dem Campus der Frankfurter Universität verteilt und mit Studierenden besprochen. Mitglieder der IYSSE hielten außerdem Kurzvorträge zu verschiedenen Grundvorlesungen mit Hunderten von Teilnehmern, um für das Treffen zu werben und die internationalistische Perspektive der sozialistischen Jugendbewegung gegen den Ukraine-Krieg zu erläutern. Die Vorträge wurden herzlich mit Applaus begrüßt.

IYSSE-Präsentation an der Goethe-Universität Frankfurt [Photo: WSWS]

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