Mysteriöse Sichtung im Wald und Beobachtung der Nachbarin

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Im Februar 2024 jährt sich das Verschwinden der vermissten Rebecca Reusch aus Berlin bereits zum 5. Mal. Noch immer gehen Ermittler von dem Tod der Schülerin aus. Alle Theorien im Überblick.

Berlin – Auch fünf Jahre nach ihrem Verschwinden bleibt das Rätsel um die vermisste Rebecca aus Berlin weiter bestehen. Der Vermisstenfall sorgt weiter für Rätsel. Auf der Homepage der Berliner Polizei ist noch immer eine Vermisstenanzeige mit den wichtigsten Details zu lesen. Ermittler versuchen weiterhin, den Fall um Rebecca Reusch doch noch aufzuklären.

Vermisste Rebecca Reusch: Verschwinden jährt sich bereits zum fünften Mal

Kaum ein Vermisstenfall aus Deutschland sorgt seit Jahren für so viele Rätsel, Spekulationen und Theorien. Am 18. Februar 2024 jährt sich das Verschwinden der Schülerin bereits zum fünften Mal. Noch immer gilt der Schwager des Mädchens als tatverdächtig. Ermittler glauben, dass die damals 15-Jährige das Haus ihrer älteren Schwester und ihres Schwagers nicht lebend verlassen haben kann. Doch könnte Rebecca möglicherweise noch leben? Gar ein neues Leben im Ausland mit einem fremden Mann begonnen haben? Wir begeben uns auf Spurensuche und geben einen Überblick über die fünf großen Theorien im mysteriösen Vermisstenfall Rebecca Reusch.

IPPEN.MEDIA-Serie Teil 2

Seit dem 18. Februar 2019 wird die damals 15-jährige Rebecca Reusch aus Berlin vermisst. Zum fünften Jahrestag ihres Verschwindens wollen wir den Fall noch einmal aus verschiedenen Blickwinkeln beleuchten. Dazu veröffentlichen wir an den fünf Freitagen vor dem Jahrestag eine Mini-Serie mit den neuesten Erkenntnissen, den Theorien von Experten und Einschätzungen aus dem Kreis der Ermittler.

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Teil 1 der Serie: Chronik, Ermittlungsstand und Schlüsselmomente

Theorie 1: Ermittler glauben, dass Rebecca Reusch das Haus ihrer Schwester nicht lebend verlassen hat

Wie im aktualisierten Polizei-Suchaufruf nach Rebecca vom Februar 2023 betont wird, würden sich noch immer regelmäßig Bürger bei der Polizei Berlin melden, die sich teils eigenständig auf die Suche nach dem vermissten Mädchen gemacht haben. Demnach gingen in den vergangenen Jahren bereits tausende Hinweise bei Ermittlern ein, doch: von Rebecca Reusch fehlt noch immer jede Spur. Für die Ermittler stellt sich jedoch schnell heraus, dass die Vermisste das Haus ihrer älteren Schwester in Berlin-Britz nicht lebend verlassen haben kann.

Die Staatsanwaltschaft geht davon aus, dass die Ermittlungen sich nicht auf eine vermisste Person, sondern auf einen Leichnam beziehen. Sebastian Büchner, der Sprecher der Generalstaatsanwaltschaft Berlin, äußert sich gegenüber Merkur.de von IPPEN.MEDIA wie folgt: „Die Akte ist nicht geschlossen, neuen Hinweisen wird nachgegangen. Aber aktuell gibt es keine neuen Ermittlungsspuren.“

Martin Steltner von der Staatsanwaltschaft Berlin hat dieses Vorgehen bereits 2021 in einer TV-Dokumentation von RTL Plus kommentiert: „Also das sind ja keine Amateure, die in solchen Fällen arbeiten“, erklärt Steltner. „Sie haben festgestellt, dass es keine andere Erklärung gibt. Es gibt keine Hinweise, die eine andere Erklärung möglich machen“. Es könnte theoretisch eine andere Erklärung geben, aber die Fakten müssten beachtet werden. Wenn Rebecca das Haus freiwillig verlassen hätte, gäbe es Hinweise darauf.

Doch was könnte Rebecca Reusch in dem Haus ihrer älteren Schwester zugestoßen sein? Die Polizei nimmt den Schwager des verschwundenen Mädchens bereits kurz nach ihrem Verschwinden vorläufig in Gewahrsam. Florian R. wird innerhalb weniger Tage insgesamt zweimal festgenommen, jedoch aufgrund fehlenden dringenden Tatverdachts wieder freigelassen. Bis zum heutigen Tag wird der Schwager als Tatverdächtiger betrachtet.

Der zertifizierte Fallanalytiker und Kriminalist Axel Petermann gibt seine Einschätzung gegenüber IPPEN.MEDIA ab: „Im Haus selbst scheint es keine Hinweise auf ein blutiges Tatgeschehen zu geben. Das muss aber auch nicht sein, denn es gibt immer wieder Tatabläufe, die mit den Händen erfolgen und unblutig verlaufen“.

Doch obwohl die Polizei auch weiterhin von dieser Theorie auszugehen scheint, hält die Familie der vermissten Rebecca Reusch weiter an der Unschuld des Schwagers fest. Im Winter 2021 äußerten sich die Eltern der verschwundenen Rebecca in einer Dokumentation von RTL Plus. Brigitte Reusch schildert das Verhältnis zwischen der Familie und Florian R. mit den Worten: „Für Becci war es ihr großer Bruder“. Bernd Reusch fügt hinzu: „Er ist voll integriert“. Für den Schwager der Schülerin gilt auch weiterhin die Unschuldsvermutung.

Theorie 2: Gleich mehrere Menschen wollen die vermisste Rebecca nach ihrem Verschwinden gesehen haben

Bereits kurz nachdem Rebeccas Verschwinden in der Öffentlichkeit publik wurde, meldete sich eine junge Frau, die die Vermisste am Tag ihres Verschwindens noch gesehen haben will. Auch eine Nachbarin will das vermisste Mädchen lebend auf der Straße gesehen haben.

Im Podcast „Im Dunkeln. Der Fall Rebecca Reusch“ der Journalistinnen Lena Niethammer und Miriam Arndts äußerte sich besagte Nachbarin. Demnach habe sie Rebecca am Tag ihres Verschwindens in der Straße in Berlin-Britz gesehen. Dabei soll die Schülerin die lilafarbene Decke unter dem Arm getragen haben. Diese wurde von der Polizei Berlin bereits kurz nach dem Verschwinden der Schülerin in einer öffentlichen Mitteilung als verschwunden ausgeschrieben. Obwohl die Frau die Begegnung bei der Polizei gemeldet habe, habe diese lediglich abgewunken. „Ja, Ja. Das könne doch gar nicht sein. Die Ermittlungen hätten etwas ganz anderes ergeben“, soll die Polizistin gegenüber der Nachbarin erwidert haben.

Wie die Journalistinnen in dem Podcast, der den Fall der vermissten Schülerin ausgiebig untersucht, im Winter 2021 weiter erklärten, soll die Polizei auch bei einer aktuellen Nachfrage für den Podcast ähnlich reagiert haben. Demnach sei die Nachbarin „wie alle anderen Hinweisgeber auch, angemessen und respektvoll“ behandelt worden. „Ihre Wahrnehmung passe damals wie heute nicht zum objektiven Ermittlungsstand. Frau [ ] müsse sich also irren“, lasen die Macherinnen des Podcasts die Stellungnahme der Polizei vor.

Eine weitere Zeugin will die damals 15-Jährige am Tag des Verschwindens an einer Bushaltestelle gesehen haben. „Ich habe ihr Gesicht erkannt. Wenn ich Menschen einmal sehe, dann verwechsele ich sie nicht“, erklärte die Zeugin damals im Gespräch mit RTL. Das habe sie damals auch den Ermittlern gemeldet. Die Zeugin ist sich bei ihrer Begegnung sehr sicher, schließlich kenne sie Rebecca seit Jahren. Sie sei damals mit der Schwester der Vermissten beim Cheerleading gewesen.

Wie Staatsanwalt Martin Knispel (früher: Glage) gegenüber Bild im Herbst 2021 erklärte, konnten im Lauf der Zeit alle Aussagen von vermeintlichen Augenzeugen relativiert werden: „Das wurde weitreichend und mehrfach überprüft, aber auf den Videokameras in den Bussen war sie nicht zu sehen“ und: „Auch anderen Hinweisen, die Rebecca angeblich an anderen Stellen in der Stadt gesehen haben wollen, sind wir nachgegangen. Auch das können wir bis heute ausschließen“.

Theorie 3: Hat Rebecca Reusch möglicherweise einen heimlichen Freund oder wurde entführt?

Die Familie der vermissten Rebecca rückte bereits unmittelbar nach ihrem Verschwinden ins Zentrum der öffentlichen Aufmerksamkeit. Bis auf den unter Verdacht stehenden Schwager Florian R. präsentierten sich alle Familienmitglieder in den Medien. Im Rahmen zahlreicher Interviews äußerten unter anderem die Eltern des Mädchen die Befürchtung, dass ihre Tochter womöglich gegen ihren Willen festgehalten wird.

Nach dem Verschwinden der Schülerin wurde auch eine potenzielle Online-Bekanntschaft in Betracht gezogen. Freunde von Rebecca berichteten in einem Interview mit den zwei Podcast-Journalistinnen, dass sie online mit einem „Max“ kommuniziert habe. Eine Freundin Rebeccas berichtete darin, dass der unbekannte Online-Freund extra für ein Treffen nach Berlin gereist war, welches Rebecca jedoch kurzfristig absagte. Die Freundin erzählte auch, dass sie ein Bild des Online-Bekannten gesehen habe. Es soll sich dabei um ein Bild des Jugendlichen gehandelt haben. Könnte es also sein, dass sich Rebecca Reusch am Tag ihres Verschwindens mit einem unbekannten Jungen aus dem Chat getroffen hat? Unklar. Bislang scheint es keine Hinweise auf eine mögliche Entführung zu geben.

Theorie 4: Lebt Rebecca Reusch mittlerweile im Ausland?

Ist es möglich, dass Rebecca Reusch noch am Leben ist und möglicherweise freiwillig das Land verlassen hat? Diese Hypothese kann immer noch nicht vollständig verworfen werden. So gibt es gleich mehrere Zeugen, die die Vermisste im Ausland gesehen haben wollen. Ein Zeuge behauptete beispielsweise, Rebecca in einem polnischen Kaufhaus gesehen zu haben. Laut seiner Aussage war das junge Mädchen in Begleitung eines Mannes. Der Augenzeuge äußerte sich damals in den Medien, beschrieb unter anderem die Zahnspange der vermissten Rebecca Reusch.

Auffällig: Wie die Mutter der vermissten Rebecca in einer TV-Doku von RTL Plus erzählte, sei zu diesem Zeitpunkt in der Öffentlichkeit noch nicht bekannt gewesen, dass Rebecca am Tag ihres Verschwindens tatsächlich eine Zahnspange getragen hatte.

Brigitte Reusch, Rebeccas Mutter, sprach in der TV-Dokumentation auch über weitere mutmaßliche Sichtungen ihrer Tochter. Ein Passant will Rebecca auf einem Parkplatz in Begleitung eines Mannes gesehen haben. Eine andere Frau behauptet, Rebecca auf Teneriffa erkannt zu haben. „Ich weiß nicht, ob es Rebecca war, doch wir hoffen. Die Hoffnung stirbt zuletzt“, fügte Brigitte Reusch damals hinzu. Ob es sich bei den Sichtungen tatsächlich um Rebecca gehandelt haben könnte, ist völlig unklar. Noch immer fehlt von der Schülerin aus Berlin jede Spur.

Theorie 5: Wurde Rebecca in einem Wald in Brandenburg verscharrt?

Eine Theorie, die sich bereits seit Jahren hartnäckig hält, ist die Möglichkeit, dass die Leiche der vermissten Schülerin in einem Wald in Kummersdorf in Brandenburg verscharrt worden sein könnte. Zeugen wollen das Auto des Schwagers dort kurz nach dem Verschwinden Rebeccas gesehen haben.

Eine Frau will eine besondere Beobachtung in diesem Gebiet gemacht haben, wie die Journalistinnen des Rebecca-Podcasts berichteten. Sie hatte demnach der Polizei mitgeteilt, dass sie zur damaligen Zeit einen Mann in diesem Wald gesehen habe. Dieser Mann, der ein Baseball-Cap getragen habe und sich ständig umgeschaut haben soll, beschleunigte demnach seinen Schritt und rannte fast in den Wald hinein. Dies hätte die Frau gemeinsam mit ihren Freundinnen beim Reiten gesehen.

Als die Polizei wenige Wochen später in diesem Waldstück nach Hinweisen auf die verschwundene Rebecca Reusch suchte, erinnerten sich die Frauen an das seltsame Verhalten des Mannes. Da sie an diesem Tag Fotos von ihren Pferden in diesem Wald gemacht hatten, konnten sie das Datum der ungewöhnlichen Begegnung belegen. Die Sichtung habe am 18. Februar 2019 stattgefunden. Dem Tag, an dem Rebecca Reusch offiziell als vermisst gemeldet wurde.

Die Zeugin gab gegenüber den Journalistinnen an, dass die Ermittler mehrmals Kontakt mit ihr aufgenommen und ihre Beobachtung ernst genommen hätten. Sie erwähnten demnach auch, dass ein Freund des Schwagers in dieser Siedlung einen Bungalow besitze. Allerdings führte auch diese Spur bislang nicht zur vermissten Rebecca Reusch. Es ist offiziell nicht bekannt, ob die damalige Sichtung in irgendeinem Zusammenhang mit dem Vermisstenfall Rebecca Reusch steht.

Auch von der vermissten Madeleine McCann fehlt seit Jahren jede Spur. Das kleine Mädchen aus Großbritannien verschwand im Familien-Urlaub in Portugal.

Die Redakteurin oder der Redakteur hat diesen Artikel verfasst und anschließend zur Optimierung nach eigenem Ermessen ein KI-Sprachmodell eingesetzt. Alle Informationen wurden sorgfältig überprüft. Hier erfahren Sie mehr über unsere KI-Prinzipien.

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