MindEar: Revolutionierung des Tinnitus-Managements mit innovativem CBT-Chatbot und Klangtherapie-App.

In einer bahnbrechenden Entwicklung ist eine neue App namens MindEar entstanden, die einen umfassenden Ansatz zur Behandlung von Tinnitus bietet, indem sie kognitive Verhaltenstherapie (CBT) über eine Chatbot-Schnittstelle mit Klangtherapie kombiniert.

Ziel dieser innovativen Anwendung ist es, Benutzern eine ganzheitliche und wirksame Lösung zur Linderung der oft schwächenden Auswirkungen von Tinnitus auf das psychische Wohlbefinden zu bieten.

Man geht davon aus, dass 7,6 Millionen Menschen im Vereinigten Königreich von Tinnitus betroffen sind, der durch die Wahrnehmung anhaltender Klingel- oder Summengeräusche in den Ohren gekennzeichnet ist.

Obwohl sie sich in verschiedenen Formen und Intensitäten manifestieren kann, kann die Erkrankung die Lebensqualität einer Person erheblich beeinträchtigen und zu Stress, Angstzuständen und Schlafstörungen führen.

MindEar wurde von einem Team aus Experten aus Psychologie, Technologie und Audiologie entwickelt und versucht, diese Herausforderungen zu bewältigen, indem es die Leistungsfähigkeit von CBT und Klangtherapie nutzt.

Die Kernfunktion der App ist eine Chatbot-Schnittstelle, die Benutzer durch maßgeschneiderte CBT-Übungen führt, die darauf ausgelegt sind, negative Gedankenmuster im Zusammenhang mit Tinnitus neu zu definieren.

CBT ist eine etablierte psychologische Therapie, die sich bei der Behandlung verschiedener psychischer Erkrankungen als wirksam erwiesen hat.

Im Zusammenhang mit Tinnitus zielt es darauf ab, Einzelpersonen dabei zu helfen, ihre Wahrnehmung von Geräuschen zu ändern, Angstzustände zu reduzieren und die allgemeinen Bewältigungsmechanismen zu verbessern.

„Unser Ziel ist es, Einzelpersonen zu befähigen, die Kontrolle wiederzugewinnen“, erklärte Dr. Fabrice Bardy, der Hauptautor der an der University of Auckland durchgeführten Studie, der selbst unter Tinnitus leidet.

In ihrer Veröffentlichung in der Zeitschrift Frontiers in Audiology and Otology beschreiben Bardy und sein Team detailliert die Teilnahme von 28 Personen an der Studie.

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Vierzehn Teilnehmer wurden beauftragt, den virtuellen Coach der App über einen Zeitraum von acht Wochen täglich zehn Minuten lang zu nutzen, während die anderen 14 ähnliche Anweisungen erhielten, jedoch vier halbstündige Videogespräche mit einem klinischen Psychologen führten.

Vor und nach der achtwöchigen Intervention füllten die Teilnehmer Online-Fragebögen aus. Die Ergebnisse zeigten, dass sechs Teilnehmer, die die App allein nutzten, und neun Teilnehmer, die zusätzliche Videoanrufe nutzten, eine klinisch signifikante Verringerung der Tinnitus-bedingten Belastung erlebten.

Der Grad der Verbesserung war für beide Gruppen vergleichbar. Nach weiteren acht Wochen berichteten insgesamt neun Teilnehmer beider Gruppen von nachhaltigen Verbesserungen.

Bardy brachte das Interesse des Teams zum Ausdruck, zu untersuchen, ob bestimmte Personen größeren Nutzen aus der zusätzlichen Unterstützung eines klinischen Psychologen ziehen.

Er wies darauf hin, dass einige Teilnehmer zusätzlich zu Problemen wie Angstzuständen, Stress oder Schlafstörungen auch unter Tinnitus leiden könnten, was zusätzliche Hilfe rechtfertige.

Der Chatbot von MindEar bindet Benutzer in interaktive Sitzungen ein, die Bildungsinhalte, Bewältigungsstrategien und Übungen umfassen, um die Reaktion des Gehirns auf Tinnitus neu zu trainieren.

Durch die Integration von CBT-Prinzipien in ein Konversationsformat zielt die App darauf ab, therapeutische Techniken zugänglicher und benutzerfreundlicher zu machen, sodass Einzelpersonen sich in ihrem eigenen Tempo mit der Behandlung befassen können.

Die Entwicklung von MindEar erfolgt zu einer Zeit, in der digitale Gesundheitslösungen in der psychischen Gesundheitslandschaft immer mehr an Bedeutung gewinnen.

Die Zugänglichkeit und Bequemlichkeit, die mobile Apps bieten, machen sie zu wertvollen Hilfsmitteln für Personen, die Unterstützung bei verschiedenen Gesundheitsproblemen, einschließlich Tinnitus, suchen.

Dr. Lucy Handscomb, Mitarbeiterin des UCL Ear Institute und aktiv an der Studie beteiligt, wies auf die begrenzte Zugänglichkeit persönlicher Hilfe bei Tinnitus hin. Sie betonte die häufige Erfahrung erhöhter Angst bei Patienten, die auf eine Therapie warten.

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„Meine Hoffnung ist, dass Menschen durch den Zugang zu dieser sehr sorgfältig konzipierten Intervention zu einem frühen Zeitpunkt ihrer Tinnitus-Erkrankung davor bewahrt werden, jemals in einige der so häufig auftretenden negativen Gedankenkreise zu geraten, und dass sie gut mit ihrem Tinnitus leben können.“ von Anfang an“, sagte sie.

„Ich sehe MindEar nicht als Ersatz für die persönliche Tinnitus-Therapie, aber ich denke, es könnte eine sehr wertvolle Ergänzung dazu sein.“

MindEar reiht sich in die Riege innovativer digitaler Gesundheitsinterventionen ein, die Technologie nutzen, um skalierbare und personalisierte Unterstützung für die psychische Gesundheit bereitzustellen.

Die Entwickler der App betonen, wie wichtig es ist, evidenzbasierte therapeutische Interventionen einem breiteren Publikum zugänglich zu machen.

Die benutzerfreundliche Oberfläche von MindEar in Kombination mit der Integration von CBT und Klangtherapie macht es zu einem vielversprechenden Instrument für die ganzheitliche Behandlung von Tinnitus.

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