AGI – Mit 7 Ja-Stimmen, 12 Nein-Stimmen und 6 Enthaltungen lehnte der Mailänder Stadtrat den Vorschlag der Stadträte Enrico Fedrighini (Misted-Fraktion), Carlo Monguzzi (Grünes Europa) und Rosario Pantaleo (Demokratische Partei) zur Verleihung der Ehrenbürgerwürde ab an Julian Assange. Während der Abstimmung versammelten sich einige Dutzend Demonstranten vor dem Palazzo Marino, um den Vorschlag zu unterstützen. Unter ihnen auch der Richter Armando Spataro.
Am 12. Februar stimmte die Kammer des Palazzo Marino gegen die Möglichkeit, den Antrag zu diskutieren. Wahrscheinlich ein Versuch der Mehrheit, sich Zeit zu nehmen und über die zu übernehmende Linie zu entscheiden.
Am vergangenen Montag, dem 4. März, war jedoch nicht nur die Mehrheit gespalten und stimmte weitgehend dagegen (13 Nein-Stimmen, 7 Ja-Stimmen und 5 Enthaltungen), sondern die Sitzung wurde auch wegen mangelnder Beschlussfähigkeit abgesagt, da die gesamte Mitte-Rechts-Partei die Partei verlassen hatte den Raum, ohne an der Abstimmung teilzunehmen. Es sollte auch daran erinnert werden, dass bereits vor zwei Jahren u. a Im Mai 2022 war die Mehrheit bei der Abstimmung für Assange gespalten. Die grüne Stadträtin Francesca Cucchiara hatte einen Antrag vorgelegt, in dem sie die Verleihung der Ehrenbürgerschaft an den australischen Journalisten forderte, der Wikileaks förderte, und folgte damit dem Beispiel anderer Regierungen, darunter auch Mitte-Links-Regierungen, darunter Rom und Neapel. Am Ende wurde der Antrag in einer durch zwei Änderungsanträge der Demokratischen Partei modifizierten Fassung angenommen, in der statt der Ehrenbürgerschaft eine Kritik an der Behandlung Assanges im Prozess zum Ausdruck kam und ein Nein zum ausdrücklichen Widerstand gegen die Auslieferung ausgesprochen wurde