Microsoft bietet rechtlichen Schutz bei Klagen wegen KI-Urheberrechtsverletzungen

Am Donnerstag gab Microsoft bekannt, dass es Kunden rechtlichen Schutz bieten wird, die wegen Urheberrechtsverletzungen an Inhalten verklagt werden, die von den KI-Systemen des Unternehmens generiert wurden. Diese neue Richtlinie mit dem Namen „Copilot Copyright Commitment“ ist eine Erweiterung der bestehenden Entschädigungsdeckung für geistiges Eigentum von Microsoft, berichtet Reuters.

Die Ankündigung von Microsoft erfolgt zu einem Zeitpunkt, an dem generative KI-Tools wie ChatGPT Bedenken hinsichtlich der Reproduktion urheberrechtlich geschützten Materials ohne ordnungsgemäße Quellenangabe geäußert haben. Microsoft hat durch Produkte wie GitHub Copilot und Bing Chat stark in KI investiert, die bei Bedarf Originalcode, Text und Bilder generieren können. Seine KI-Modelle haben diese Fähigkeiten erlangt, indem sie öffentlich verfügbare Daten aus dem Internet entfernt haben, ohne die ausdrückliche Genehmigung der Urheberrechtsinhaber einzuholen.

Durch das Angebot von Rechtsschutz möchte Microsoft den Kunden Vertrauen bei der Bereitstellung seiner KI-Systeme geben, ohne sich über mögliche Urheberrechtsprobleme Gedanken machen zu müssen. Die Police deckt Schadensersatz und Anwaltskosten ab und bietet Kunden einen zusätzlichen Schutz, da sich generative KI in der gesamten Technologiebranche rasch durchsetzt.

„Wenn Kunden fragen, ob sie die Copilot-Dienste von Microsoft und die von ihnen generierte Ausgabe nutzen können, ohne sich Gedanken über Urheberrechtsansprüche machen zu müssen, geben wir eine klare Antwort: Ja, das können Sie, und wenn Sie aus Urheberrechtsgründen angefochten werden, übernehmen wir die Verantwortung für das Potenzial.“ rechtliche Risiken”, schreibt Microsoft.

Im Rahmen der neuen Verpflichtung übernimmt Microsoft jeglichen Rechtsschadenersatz für Kunden, die Copilot, Bing Chat und andere KI-Dienste nutzen, solange sie integrierte Schutzmaßnahmen nutzen.

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„Insbesondere, wenn ein Dritter einen gewerblichen Kunden wegen Urheberrechtsverletzung wegen der Nutzung von Microsofts Copilots oder der von ihnen generierten Ausgabe verklagt, werden wir den Kunden verteidigen und den Betrag aller nachteiligen Urteile oder Vergleiche zahlen, die sich aus der Klage ergeben, solange der Kunde „Wir haben die Leitplanken und Inhaltsfilter genutzt, die wir in unsere Produkte eingebaut haben“, schreibt Microsoft.

Mit dem Aufkommen der generativen KI beschäftigt sich die Technologiebranche mit Fragen zur ordnungsgemäßen Nennung oder Lizenzierung von urheberrechtlich geschütztem Quellmaterial, das beim Training von KI-Modellen verwendet wird. Rechtsexperten sagen, dass diese heiklen Urheberrechtsfragen wahrscheinlich durch künftige Gesetze und Gerichtsverfahren entschieden werden, von denen einige bereits anhängig sind.

Tatsächlich hat Microsoft bereits einen Rechtsstreit wegen der Copilot-Technologie angestrengt. Im vergangenen November reichte die Anwaltskanzlei Joseph Saveri eine Sammelklage gegen Microsoft und OpenAI wegen angeblicher Urheberrechtsverletzungen von GitHub Copilot ein, die durch das Scrapen öffentlich verfügbarer Code-Repositories entstanden seien. Derzeit ist der Status dieser Klage unbekannt und Ars Technica konnte anhand öffentlicher Aufzeichnungen nicht bestätigen, ob der Fall noch aktiv ist.

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