Nach Angaben der Syrischen Beobachtungsstelle für Menschenrechte (OSDH) wurden am Freitag bei israelischen Angriffen in Aleppo im Norden Syriens mindestens 42 syrische Soldaten und libanesische Hisbollah-Kämpfer getötet.
Sechs Hisbollah-Kämpfer und 36 syrische Soldaten seien bei neuen israelischen Angriffen getötet worden, die im Morgengrauen insbesondere auf die Waffendepots der libanesischen pro-iranischen Bewegung abzielten, sagte diese NGO mit Sitz im Vereinigten Königreich, die über ein umfangreiches Quellennetzwerk in Syrien verfügt. Seit Beginn des Bürgerkriegs in Syrien im Jahr 2011 hat das benachbarte Israel Hunderte von Angriffen gegen die syrische Armee, aber auch gegen pro-iranische Gruppen, die an der Seite des Damaskus-Regimes kämpfen, durchgeführt.
Zu bedauernde zivile Verluste
Eine von der offiziellen syrischen Agentur Sana zitierte Militärquelle berichtete von „mehreren Toten und Verletzten unter Zivilisten und Soldaten“ bei den Angriffen am Freitag. „Der israelische Feind startete einen Luftangriff gegen verschiedene Orte in Athriya, südöstlich von Aleppo“, sagte die Quelle. Laut OSDH ist dies der höchste Schaden für die syrische Armee bei israelischen Angriffen in Syrien seit Beginn des Krieges zwischen Israel und der palästinensischen Hamas im Gazastreifen, der vor fast sechs Monaten begann. Die israelische Armee wurde von – aus Jerusalem wegen der Angriffe am Freitag kontaktiert und antwortete, sie werde sich zu diesen Presseberichten nicht äußern.
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Israel hat seine Angriffe in Syrien seit Beginn des Gaza-Krieges intensiviert. Gleichzeitig liefern sich Israel und die Hisbollah seit Beginn des Gaza-Krieges tägliche Schusswechsel entlang der israelisch-libanesischen Grenze. Die Angriffe vom Freitag richteten sich auch gegen Fabriken des syrischen Verteidigungsministeriums in Safira in der Nähe von Aleppo, die jedoch laut OSDH derzeit unter der Kontrolle pro-iranischer Gruppen stehen.
