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Viele haben am Mount Everest (8.848 m) ihr Leben verloren, nachdem der Brite Sir Edmund Hillary und der Sherpa Tenzing Norgay 1953 den Gipfel des höchsten Berges der Welt erreichten.
Viele von ihnen waren Sherpas – lokale Führer, die auch Ausrüstung und Verpflegung für die Kletterer transportieren.
Jetzt setzen die Behörden Drohnen ein – sowohl um die Sicherheit zu verbessern als auch um die Müllansammlung zu begrenzen, für die der Mount Everest so berüchtigt ist.
– Es ist ein Test. Wenn es uns gelingt, bedeutet das, dass wir Drohnen in großem Maßstab einsetzen werden, um Müll aus bis zu 6.500 Metern Höhe in (das Lager) Lager II zu bringen, sagte Jagat Prasad Bhusal gegenüber der Kathmandu Post.
– Kann Todesfälle verhindern
Bhusal ist Verwaltungschef der Gemeinde Khumbu Pasang Lhamu.
Einer der Todesopfer auf der nepalesischen Seite des Berges ist der sogenannte Khumbu-Eisbruch, der als riesiger „Eisfluss“ beschrieben wird.
Zwischen 1953 und 2023 sollen hier rund 50 Menschen gestorben sein.
Ein Nebeneffekt der neuen behördlichen Auflagen zur Müllrückführung vom Berg ist, dass der gefährliche Teil mehrmals überquert werden muss – sofern der Transport nicht auf andere Weise erfolgt.
Hier kommen die neuen Drohnen ins Spiel.
– Zumindest im Eisfall könne die Drohne die steigenden Todesfälle unter den Bergführern verhindern, erklärt Bhusal gegenüber der Kathmandu Post.
Er sagt, dass die Drohnen bis zu 6.500 Meter hoch fliegen und 30 Kilo tragen können.
Schocksumme: – Um zu überleben
Strafmaßnahmen
Die neuen Maßnahmen der Behörden beschränken sich nicht nur auf den Einsatz von Drohnen.
Außerdem müssen die Kletterer Urin und Gliedmaßen in speziellen Beuteln sammeln, wenn sie höher als das Basislager sind, das auf knapp über 5.000 Metern liegt.
– Bisher haben fünf Expeditionen „Kotbeutel“ mitgebracht, erzählt Bhusal der Kathmandu Post.
Er sagt, dass jede Tasche einen Code habe und droht mit Strafmaßnahmen gegen diejenigen, die die Taschen nicht mitnehmen.
– Die Bergsteiger müssen die Säcke wieder mitnehmen, ansonsten erhalten sie keine Müllfreigabebescheinigung. Ohne diese Bescheinigung können sie weder ihre Mülldeponie zurückfordern, noch erhalten sie die prestigeträchtige Bescheinigung für die Besteigung des Everest, sagte Bhusal gegenüber der Kathmandu Post.
Laut Website beträgt die Müllkaution 4.000 Dollar.
Wie Dagbladet geschrieben hat, hat der Norweger Frank Løke – der sich gerade auf einer Expedition zum Mount Everest befindet – ebenfalls Schritte unternommen, um den Mist vom Berg zu holen.
Teuer in der „toten Zone“
Auch wenn es zu Todesfällen kommt, stellen die Behörden strengere Auflagen als bisher.
Sie machen das Reisebüro oder den Reiseveranstalter für die Pflege der Leiche verantwortlich – was keine billige Angelegenheit ist.
Besonders in der sogenannten „Todeszone“, oberhalb von 8.000 Metern, ist der Abtransport der Toten sehr schwierig und kostspielig.
Laut Kathmandu Post sprechen wir von Ausgaben von bis zu 200.000 Dollar – oder 2,2 Millionen norwegischen Kronen.