Dies sei eine Premiere in Frankreich, behauptet die Stadt Lyon. Die Gemeinde kündigte diesen Freitag an, dass sie für ihre Vertreter einen zehnwöchigen Vaterschaftsurlaub einführen werde, der dem Mutterschaftsurlaub entspricht. Über diese Maßnahme muss in der nächsten Gemeinderatssitzung am 21. Dezember abgestimmt werden.
Derzeit ist der gesetzliche Rahmen auf vier Wochen Urlaub festgelegt. Dabei wird den Agenten „eine Autorisierung von 30 zusätzlichen Arbeitstagen“ angeboten. „Wir wollten uns entschieden für die Gleichstellung der Geschlechter einsetzen, indem wir Vätern die Möglichkeit geben, voll in die entscheidende Zeit der Kinderbetreuung zu investieren, in der viele Dinge auf dem Spiel stehen, was die Familienorganisation, die Verteilung häuslicher Aufgaben und die Eltern-Kind-Beziehung angeht“, erklärt Laurent Bosetti, stellvertretender Bürgermeister von Lyon, verantwortlich für die Förderung öffentlicher Dienstleistungen.
Neben der Verlängerung des Vaterschaftsurlaubs schlägt die Stadt Lyon auch die Einführung eines Menstruationsurlaubs (bei schmerzhafter Regelblutung) von zwei Arbeitstagen pro Monat und eines Urlaubs im Zusammenhang mit einer (medizinischen, freiwilligen oder natürlichen) Schwangerschaftsunterbrechung von zwei Arbeitstagen vor. Ein System, das bereits in der Metropole Lyon getestet wird.
