Lauterbachs Krankenhausreform am Scheideweg


Großkliniken wie jene in Höchst in Frankfurt können nicht alle Lücken im Gesundheitssystem füllen.
Bild: dpa

Die Krankenhausreform Lauterbachs ist am Scheideweg. Der erste Noteingriff hilft, aber wer geht an die offenen Wunden? Ärzte und Patienten erwarten mehr Fortschrittswille. Ein Gastkommentar.

ICHst die deutsche Krankenhausreform gerettet? Sechzig Prozent der deutschen Krankenhäuser haben Liquiditätsprobleme, dreißig Prozent sind von Insolvenz bedroht. Wenn nicht bald etwas Substanzielles passiert, das über die jüngste Einigung im parlamentarischen Vermittlungsausschuss hinausgeht, wird es zur unkontrollierten Schließung von Kliniken kommen.

Bund und Länder, Regierungskoalition und Opposition können sich nur schwer auf den richtigen Reformweg einigen. Leidtragende sind die Patienten und all jene, die heute und künftig im Gesundheitssystem arbeiten. Wie aber kann eine Krankenversorgung gelingen, die patienten-, bedarfs- und evidenzbasiert ist, die den wissenschaftlichen Fortschritt und den demographischen Wandel berücksichtigt, den Nachwuchs fördert und gleichzeitig noch die Vorteile der Digitalisierung nutzt? Eine Mammutaufgabe? Ja, aber wir müssen sie gemeinsam angehen.

Lesen Sie auch  Deepdub will Film-Synchronisation mit Künstlicher Intelligenz revolutionieren

Leave a Reply

Your email address will not be published. Required fields are marked *

This site uses Akismet to reduce spam. Learn how your comment data is processed.