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Mehr als jeder dritte Erwachsene in der Europäischen Union treibt nicht genug Sport, ein Trend, der durch die gesundheitsschädliche Covid-19-Pandemie noch verstärkt wird, unterstreicht ein Bericht der OECD und der WHO vom Freitag, den 17. Februar. Im Jahr 2016 waren 35,4 % der Erwachsenen in den 27 EU-Mitgliedstaaten gemäß den Kriterien der Weltgesundheitsorganisation, die 150 Minuten moderater körperlicher Aktivität pro Woche empfiehlt, unzureichend aktiv. Laut diesem Bericht der WHO und der Organisation für wirtschaftliche Zusammenarbeit und Entwicklung (OECD) geben fast die Hälfte (45 %) an, dass sie sich nie bewegen oder Sport treiben. Ein geringes Maß an körperlicher Aktivität ist auch bei Jugendlichen üblich, insbesondere bei Mädchen: Nur 17,6 % der Jungen und 9,6 % der Mädchen geben an, dass sie die WHO-Empfehlung von mindestens einer Stunde Bewegung pro Tag erfüllen. Und mit zunehmendem Alter verbessert sich die Situation nicht: Nur ein Viertel der Erwachsenen über 55 übt mindestens einmal pro Woche Sport oder Bewegung aus. Frauen sind auch weniger aktiv als Männer. Der Unterschied zwischen den Geschlechtern ist zwischen 15 und 24 Jahren deutlich: 73 % der Männer treiben mindestens einmal pro Woche Sport oder bewegen sich, im Vergleich zu 58 % der Frauen. Wenn alle die von der WHO empfohlenen Aktivitätsniveaus einhalten würden, könnten jedes Jahr mehr als 10.000 vorzeitige Todesfälle von Menschen zwischen 30 und 70 Jahren verhindert werden. Die Lebenserwartung würde sich um 7,5 Monate erhöhen für Menschen, die nicht ausreichend aktiv sind. Darüber hinaus würden die Mitgliedstaaten der Europäischen Union 0,6 % ihres Gesundheitsbudgets einsparen, unterstreicht dieser Bericht.
