Klimaaktivismus: Letzte Generation ändert auch mangels Zulauf ihre Strategie

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Bei der Entscheidung der Letzten Generation, Straßen nicht mehr durch Klebeaktionen zu blockieren, spielt offenbar auch fehlender Zulauf eine Rolle. “Wären weiter genügend neue Menschen dazugekommen, damit andere sich eine Atempause nehmen können, hätten wir gesagt: Wir gehen diesen Weg genauso weiter”, sagte Lars Werner, Teil des Strategieteams der Bewegung, dem Spiegel. “Aber es kommen nicht genügend. Das können wir nicht ignorieren.”

“Die kritische Masse fehlt”

Die Aktionen der Gruppe seien intensiv und kräftezehrend gewesen, sie erforderten viel Mut. “Manche haben nach Blockaden gesagt: Das war richtig, aber ich kann es nicht direkt noch mal machen”, sagte Werner dem Spiegel. Viele Aktivistinnen und Aktivisten seien mit Gerichtsverfahren beschäftigt. Einige würden abwarten wollen, wie hoch die Geldstrafe ausfällt oder ob sie sogar ins Gefängnis müssen.

Auch Anfeindungen auf der Straße spielten laut Werner für den
Strategiewechsel eine Rolle: “Das macht es nicht besonders attraktiv,
bei uns mitzumachen.”

“Wir sind angetreten, um Veränderung herbeizuführen und um Druck auf die Verantwortlichen auszuüben”, sagte Werner weiter. Immer mehr Leute hätten bei der Letzten Generation mitgemacht – “aber wir haben einen Deckel erreicht. Die kritische Masse fehlt.” Deshalb mache die Gruppe ein neues Angebot, von dem sich neue Leute angesprochen fühlen könnten, sagte Werner.

Neue Aktionen ab März

Seit November habe die Letzte Generation an einer neuen Strategie gearbeitet, die auch intern umstritten gewesen sei. Die Gruppe will laut Werner weiterhin sicherstellen, “dass man uns nicht ignorieren kann”. Die Organisation werde sich “passende Orte aussuchen”, an denen man sich “ungehorsam versammeln” könne, sodass der Alltag unterbrochen werde.

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Ab März plant die Letzte Generation nach eigenen Angaben, zu Versammlungen im ganzen Land aufzurufen. Das “Kapitel des Klebens und der Straßenblockaden endet damit”, teilte die Gruppe mit. Vor zwei Jahren hatte die Gruppe mit Blockaden begonnen, bei denen sie sich an der Straße festklebten.

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