Kennen Sie die Anzeichen einer entzündlichen Darmerkrankung?

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Die Morbus Crohn- und Colitis-Aufklärungswoche findet vom 1. bis 7. Dezember statt. Dies ist ein guter Zeitpunkt, um sich über die Anzeichen und Symptome dieser Erkrankungen zu informieren.

Forscher schätzen, dass mehr als eine halbe Million Menschen in den USA an Morbus Crohn leiden und 600.000 bis 900.000 Menschen in den USA an Colitis ulcerosa leiden, so das National Institute of Diabetes and Digestive and Kidney Diseases.

Entzündliche Darmerkrankungen sind ein Oberbegriff für Erkrankungen, bei denen es zu einer chronischen Entzündung des Verdauungstrakts kommt. Für manche Menschen ist eine entzündliche Darmerkrankung nur eine milde Erkrankung. Für andere kann es schwächend sein und manchmal zu lebensbedrohlichen Komplikationen führen. Morbus Crohn und Colitis ulcerosa sind zwei Arten entzündlicher Darmerkrankungen.

Morbus Crohn ist durch eine Entzündung der Schleimhaut Ihres Verdauungstrakts gekennzeichnet, die sich oft tief in das betroffene Gewebe ausbreitet. Eine durch Morbus Crohn verursachte Entzündung kann bei verschiedenen Menschen verschiedene Bereiche des Verdauungstrakts betreffen, am häufigsten den Dünndarm.

Colitis ulcerosa verursacht Entzündungen und Wunden im Verdauungstrakt. Colitis ulcerosa betrifft die innerste Auskleidung Ihres Dickdarms, auch Dickdarm genannt, und Rektum.

Risikofaktoren

  • Alter: Die meisten Menschen, die eine entzündliche Darmerkrankung entwickeln, werden vor ihrem 30. Lebensjahr diagnostiziert. Bei manchen Menschen tritt die Krankheit jedoch erst im Alter von 50 oder 60 Jahren auf.
  • Rasse oder ethnische Zugehörigkeit: Obwohl entzündliche Darmerkrankungen bei Weißen häufiger auftreten, können sie bei jeder Rasse auftreten. Bei anderen Rassen und Ethnien nehmen die Fälle zu.
  • Familienanamnese: Sie haben ein höheres Risiko, wenn ein naher Verwandter – etwa ein Elternteil, ein Geschwisterkind oder ein Kind – an der Krankheit erkrankt ist.
  • Zigarettenrauchen: Zigarettenrauchen ist der wichtigste kontrollierbare Risikofaktor für die Entstehung von Morbus Crohn. Rauchen kann helfen, einer Colitis ulcerosa vorzubeugen. Der Schaden für die allgemeine Gesundheit überwiegt jedoch alle Vorteile, und die Raucherentwöhnung kann die allgemeine Gesundheit Ihres Verdauungstrakts verbessern und viele andere gesundheitliche Vorteile mit sich bringen.
  • Nichtsteroidale entzündungshemmende Medikamente: Nichtsteroidale entzündungshemmende Medikamente können das Risiko, an Morbus Crohn zu erkranken, erhöhen oder die Krankheit bei Menschen, die bereits daran leiden, verschlimmern. Zu diesen Medikamenten gehören Ibuprofen (Advil, Motrin IB, andere), Naproxen-Natrium (Aleve), Diclofenac-Natrium und andere.

Symptome

Die Symptome einer entzündlichen Darmerkrankung variieren je nach Schweregrad der Entzündung und Ort ihres Auftretens. Die Symptome können leicht bis schwer sein. Es ist wahrscheinlich, dass Sie Phasen aktiver Krankheit haben, gefolgt von Phasen der Remission.

Zu den Anzeichen und Symptomen, die sowohl bei Morbus Crohn als auch bei Colitis ulcerosa auftreten, gehören:

  • Durchfall
  • Ermüdung
  • Bauchschmerzen und Krämpfe
  • Blut in Ihrem Stuhl
  • Reduzierter Appetit
  • Unbeabsichtigter Gewichtsverlust

Die Symptome von Morbus Crohn und Colitis ulcerosa wirken sich jedoch nicht nur körperlich aus. Sie fordern auch einen emotionalen Tribut. Wenn die Anzeichen und Symptome schwerwiegend sind, dreht sich Ihr Leben möglicherweise um den ständigen Drang, zur Toilette zu rennen. Selbst wenn Ihre Symptome mild sind, kann es schwierig sein, in der Öffentlichkeit aufzutreten. All diese Faktoren können Ihr Leben verändern und zu Depressionen führen.

Hier sind einige Strategien zur Bewältigung und Unterstützung:

  • Informiert werden. Eine der besten Möglichkeiten, mehr Kontrolle zu haben, besteht darin, so viel wie möglich über entzündliche Darmerkrankungen zu lernen. Suchen Sie nach Informationen aus seriösen Quellen wie der Crohn’s and Colitis Foundation.
  • Treten Sie einer Selbsthilfegruppe bei. Obwohl Selbsthilfegruppen nicht jedermanns Sache sind, können sie wertvolle Informationen über Ihre Erkrankung sowie emotionale Unterstützung liefern. Die Gruppenmitglieder sind häufig über die neuesten medizinischen Behandlungen oder integrativen Therapien informiert. Vielleicht finden Sie es auch beruhigend, unter anderem an einer entzündlichen Darmerkrankung zu leiden.
  • Sprechen Sie mit einem Therapeuten. Manche Menschen finden es hilfreich, einen Psychologen zu konsultieren, der mit entzündlichen Darmerkrankungen und den emotionalen Schwierigkeiten, die sie verursachen können, vertraut ist.

Zitat: Kennen Sie die Anzeichen einer entzündlichen Darmerkrankung? (2023, 4. Dezember), abgerufen am 4. Dezember 2023 von https://medicalxpress.com/news/2023-12- chronic-bowel-disease.html

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