Irans Angriff auf Israel: Welche Rolle spielte Frankreich am Samstagabend?

Welche Rolle spielte Frankreich beim Schutz Israels vor dem iranischen Angriff? Wenn die Frage gestellt wird, sind die Behörden sehr diskret. Die Antwort „militärischer Quellen“ deutet lediglich darauf hin, dass Frankreich die „Verteidigung“ seiner Stützpunkte im Nahen Osten sichergestellt hat.

Ohne weitere Einzelheiten zum Standort dieser Stützpunkte oder zu den Modalitäten dieser „Verteidigung“. In der Region verfügt Paris tatsächlich über „Militärstützpunkte“, hauptsächlich Luftwaffenstützpunkte, die aber auch andere Streitkräfte beherbergen können. Diese Anlagen befinden sich im Irak, in den Vereinigten Arabischen Emiraten (VAE) und in Jordanien – die in Jordanien stationierten Rafales beteiligen sich an der internationalen Anti-Daesh-Koalition, an der noch immer laufenden Operation Chammal.

Was geschah konkret in der Nacht von Samstag auf Sonntag? Es kam zu einem Überflug dieser Wegerechten, die sich im Flugweg der Drohnen befanden, die vom Iran nach Israel über Jordanien flogen. Laut einer offiziellen Quelle in Paris haben französische Boden-Luft-Verteidigungssysteme auf dem Stützpunkt die Drohnen „neutralisiert“. Kurz gesagt, abgeschossen.

Es wurden keine französischen Militärmittel am Himmel stationiert

Ohne anzugeben, wie man sie ausschalten kann, sei es durch Raketen, Blockaden oder andere Systeme. Offiziell eine „Neutralisierung“, um den Schutz der Vorfahrt sicherzustellen. Mit anderen Worten: Frankreich kämpft in keiner Weise an der Seite der IDF, der israelischen Armee. Es wurden keine französischen Militärmittel im israelischen Luftraum stationiert.

Aber es ist klar, dass die Zerstörung jeder bewaffneten iranischen Drohne, die auf Israel abzielt, einer Hilfe für den jüdischen Staat gleichkommt. Als Dankeschön für deren Unterstützung hat Jerusalem Paris und seine anderen Verbündeten wie Washington auch offiziell assoziiert.

Warum bleiben die Franzosen, zumindest im Moment, so diskret? Vor allem aus diplomatischen Gründen, aufgrund der teilweise heiklen Situation ihrer Gastgeber. Somit ist das haschemitische Königreich von König Abdullah hin- und hergerissen zwischen seinen Bündnissen mit dem Westen und den „gemäßigten“ Regimen der Region auf der einen Seite und einer sehr pro-palästinensischen und antiisraelischen Meinung auf der anderen Seite.

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Ein bezeichnendes Zeichen: Der berühmte Luftwaffenstützpunkt Operation Chammal in der jordanischen Wüste wird mit größter Diskretion umstellt und trägt keinen genauen Namen.

Wird sich diese Unterstützung, implizit oder nicht, voraussichtlich weiterentwickeln, insbesondere im Hinblick auf Geheimdienste, wenn die iranische Offensive anhält? Das Spiel scheint offen, die militärische, aber insbesondere die diplomatische Lage dürfte sich an diesem Sonntag mit dem vom amerikanischen Präsidenten Joe Biden initiierten G7-Treffen weiterentwickeln.

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