1,8 Milliarden Euro hat CATL in die neue Fabrik in Thüringen investiert. Staatliche Subventionen dafür gab es kaum.
Bild: Nora Klein
Der chinesische Konzern CATL ist Weltmarktführer für Elektroautobatterien und lässt nun in der Nähe von Erfurt Akkus fertigen. Ein Besuch in Deutschlands erster „Gigafactory“.
An einem Julitag vor fünf Jahren trat Angela Merkel in Berlin vor die Presse. Merkel, die damals noch Bundeskanzlerin war, berichtete von einer wegweisenden Investitionsentscheidung. Der chinesische Hightechkonzern CATL werde in Thüringen für 240 Millionen Euro eine neue Fabrik zur Herstellung von Batteriezellen für Elektroautos bauen, verkündete die Kanzlerin nach einem Treffen mit Chinas damaligem Ministerpräsidenten Li Keqiang im Rahmen der deutsch-chinesischen Regierungskonsultationen.
Die Kanzlerin sprach von „einem wichtigen Tag für Thüringen“. Man habe mit den Partnern aus China „intensiv gearbeitet“, um die neue Fabrik nach Deutschland zu holen. Gemeint war damit: Dieser Investor und seine Pläne in Thüringen sind Chefsache im Kanzleramt, auch wenn die meisten Deutschen noch nie von diesem Unternehmen namens Contemporary Amperex Technology gehört hatten.