in Burg, zwei Lehrer im Krieg mit den Nazis

Für Max Teske und Laura Temin ist die Atmosphäre in der Mina Witkojc Schule zu unerträglich geworden. Markus Schreiber/AP

GESCHICHTE – Hakenkreuze auf den Schreibtischen, Nazi-Gruß … Laura Temin und Max Teske haben öffentlich den Einfluss der extremen Rechten auf ihr Establishment angeprangert.

Sondergesandter für Burg

Burg ist ein charmantes Dorf in Ostdeutschland, das von der UNESCO für den Reichtum seiner Biosphäre ausgezeichnet wurde. Auf der Spree schlängeln sich Kanus, und auf der Hauptstraße zieht sich eine lange Touristenschlange am Gletscher vorbei. In der örtlichen Schule schnitzen Schüler Hakenkreuze auf Schreibtischen, zeichnen Figuren, die den Hitlergruß schwingen, und rufen während des Unterrichts: „Arbeit macht frei„, hing das unheimliche Motto am Zaun des Lagers Auschwitz.

Die Hotel-Kleinstbranche und ein Teil der Bevölkerung von Burg – 4000 Einwohner – ziehen es vor, diesen Vorfällen keine Beachtung zu schenken und sich in ihre Postkartenlandschaft zu integrieren. Doch für Max Teske und Laura Temin ist die Atmosphäre in der Mina-Witkojc-Schule so unerträglich geworden, dass ihre beiden Lehrer öffentlich den Würgegriff der extremen Rechten in ihrer Einrichtung anprangern. Und weil sie des Krieges müde waren, baten sie schließlich um ihre Versetzung.


Wir hatten keine andere Wahl, als zu gehen, weil wir uns nicht mehr sicher fühlten.

Laura Temin, Lehrerin

„Wir hatten keine andere…

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