Generative künstliche Intelligenz zum Schreiben von Texten oder zum Erstellen von Bildern (wie ChatGPT, Midjourney, Gemini, Bong Copilot usw.) erschien Ende 2022 und sorgte für viele Diskussionen. Es ist sehr leicht zugänglich und hat vor allem bei Studierenden, insbesondere in den Bereichen Management, Ingenieurwesen und Digitales, einen großen Durchbruch erzielt.
Das Leonard de Vinci Center befragte seine 1.600 Schüler im vierten Jahr seiner drei Schulen: EMLV (Management), ESILV (Ingenieure) und IIM (Digital), die sich hauptsächlich mit dieser Technologie beschäftigen; und das Ergebnis kann sich sehen lassen: 99 % von ihnen nutzen sie und 92 % nutzen sie regelmäßig. 30 % von ihnen nutzen sie sogar täglich, was umso bemerkenswerter ist, als 88 % von ihnen ChatGPT nutzen.
Ein Generationsschock
Vergleicht man diese Zahlen mit dem im April 2024 veröffentlichten Barometer „Die Franzosen und die generative KI“ von Ifop für Talan aus dem Jahr 2024, nutzen nur 22 % der über 35-Jährigen generative künstliche Intelligenz. Eine erhebliche Kluft und ein Generationsschock im Alltag von Unternehmen ist die Arbeitsorganisation in Teams. Und das aus gutem Grund: 70 % der Studierenden stehen künstlicher Intelligenz positiv gegenüber.
51
%
der Studierenden geben an, dass sie ohne ChatGPT Schwierigkeiten hätten
2024-Studie „Die Auswirkungen generativer KI auf Studierende“, initiiert vom Pôle Léonard de Vinci, RM Conseil und Talan
Ein weiteres bemerkenswertes Phänomen aus der Umfrage: 1/3 der Studierenden zahlen 20 Euro pro Monat für den Zugriff auf die kostenpflichtige Version von ChatGPT. Diese extrem hohe Zahl bedenkt man den Preis und gewisse Budgetprobleme der Studenten. Die Nutzung von Midjourney bei 24 % von ihnen ist auch ein aussagekräftiger Indikator, wenn wir wissen, dass der Zugang mindestens 10 Euro pro Monat kostet und dass diese oft die gleichen sind wie diejenigen, die den kostenpflichtigen Zugang zu ChatGPT nutzen.
Eine sehr positive Vision von generativer KI
Für einen Aufsatz, das Zusammenfassen eines Textes, das Beantworten einer Aufgabe … Hier sind die wichtigsten Vorteile, die Studierende durch den Einsatz generativer KI wahrnehmen:
- 83 % reduzieren ihre Arbeitszeit
- 79 % erweitern ihre Fähigkeit, komplexe Probleme zu lösen
- 65 % steigern ihre Produktivität und Leistung
- 62 % sparen Zeit im täglichen Leben
Zur Verwendung während der Schule, aber dann im Geschäftsleben
Große Schulen und Universitäten haben daher großes Interesse daran, ihre Schüler in diesen neuen Praktiken zu betreuen und sogar auszubilden: Darüber hinaus möchten 67 % der Schüler besser in der Nutzung generativer KI (Eingabeaufforderungen usw.) geschult werden.
Auf der Unternehmensseite planen 92 % der Studierenden ihren Berufsalltag mit einer massiven Präsenz generativer KI, 88 % halten es für wichtig, dass ein Arbeitgeber seinen Mitarbeitern generative KI zur Verfügung stellt und 65 % glauben, dass die Präsenz generativer KI einen Teil davon ausmacht die Hauptkriterien für die Auswahl ihres zukünftigen Unternehmens, vor CSR und Corporate Social Responsibility (63 %).