Gefälschte Bewertungen und versteckte Online-Gebühren sollen nach neuen Regeln verboten werden | Verbraucherangelegenheiten

Gefälschte Bewertungen und unvermeidbare versteckte Online-Gebühren – die Verbraucher jährlich 2,2 Milliarden Pfund kosten – sollen durch neue Gesetze verboten werden, um Unternehmen zu mehr Klarheit gegenüber den Käufern zu zwingen.

Nach den neuen Regeln, die im Rahmen des derzeit im Parlament verhandelten Gesetzentwurfs zu digitalen Märkten, Wettbewerb und Verbrauchern in Kraft treten werden, müssen obligatorische Gebühren im Hauptpreis oder zu Beginn des Einkaufsvorgangs enthalten sein, einschließlich der Buchungsgebühren für Kino und Bahn Tickets.

Allerdings werden optionale Gebühren wie Flugplatz- und Gepäck-Upgrades für Flüge – ein enormer Umsatzbringer für Fluggesellschaften – nicht in die Maßnahmen einbezogen.

Beim Drip Pricing kommt es vor, dass Verbrauchern ein anfänglicher Preis für einen Artikel oder eine Dienstleistung angezeigt wird, nur um später im Bezahlvorgang festzustellen, dass zusätzliche Gebühren anfallen.

Untersuchungen deuten darauf hin, dass Drip-Pricing weit verbreitet ist, bei dem den Verbrauchern die anfänglichen Kosten angezeigt werden, nur um später unvermeidbare Gebühren hinzukommen zu müssen. Nach Angaben der Regierung nutzen mehr als die Hälfte der Unterhaltungsanbieter, 56 % des Gastgewerbes und 72 % des Transport- und Kommunikationssektors diese Praxis.

Letztes Jahr hat die Verbrauchergruppe Which? verdeutlichte das Ausmaß des Problems gefälschter Bewertungen. Untersuchungen zeigten, dass Gruppen, die gefälschte Bewertungen auf Websites wie Amazon, Google und Trustpilot anboten, trotz mehrfacher Interventionen der Wettbewerbs- und Marktaufsichtsbehörde auf Facebook immer noch erfolgreich waren.

Einige Analysten gehen davon aus, dass etwa jede siebte Rezension im Vereinigten Königreich nicht echt ist, wobei die Schuld häufig auf Gruppen gerichtet ist, die sich in den sozialen Medien verbreiten.

Die Regierung kündigte an, dass in den kommenden Monaten neue Richtlinien erstellt würden, um gefälschte Bewertungen zu einer Liste verbotener Praktiken hinzuzufügen, wobei Website-Hosts für Bewertungen auf ihren Seiten zur Verantwortung gezogen würden.

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Neue Regeln für eine eindeutige Kennzeichnung in Supermarktregalen – durch eine Aktualisierung der Preisauszeichnungsverordnung – sind geplant, nachdem eine Untersuchung der Wettbewerbsaufsicht im vergangenen Jahr ergab, dass unklare Kennzeichnungen es den Käufern erschweren, die besten Angebote zu finden.

Im Rahmen der vorgeschlagenen Änderungen müssen die Einheitspreise – also pro 100 g oder pro 100 ml – einheitlich für gleichwertige Produkte gelten, einschließlich Werbeaktionen und Sonderangeboten, um den Verbrauchern den Vergleich von Produkten zu erleichtern.

Die CMA stellte letztes Jahr fest, dass die Stückpreise für Online-Käufer oder bei bestimmten Werbeaktionen in einigen Fällen unleserlich, verdeckt oder ganz fehlten.

Kevin Hollinrake, Minister für Unternehmen und Märkte, sagte: „Modernes Einkaufen bietet Kunden mehr Auswahl als je zuvor.“ Damit steigt aber auch die Gefahr von Verwirrung, Betrügereien und Fallen, die die Öffentlichkeit leicht mehr kosten können, als sie geplant hatte.

„Die heutige Ankündigung zeigt die klaren Schritte, die wir als Regierung unternehmen, um sicherzustellen, dass Kunden Einkäufe problemlos vergleichen können, nicht durch gefälschte Bewertungen getäuscht werden und ihnen der Ärger mit versteckten Gebühren genommen wird.“

Welche? begrüßte das Verbot der Tropfpreisgestaltung und neue Regeln für die Preisgestaltung in Supermärkten, forderte die Regierung jedoch auf, strengere Maßnahmen zu ergreifen.

Rocio Concha, Welcher? Der Direktor für Politik und Interessenvertretung sagte: „Möglicherweise sind weitere Maßnahmen erforderlich, um gegen die verschiedenen hinterhältigen Preistaktiken vorzugehen, mit denen der beworbene Preis in Bereichen wie Flugbuchungen in die Höhe getrieben wird.“

Concha fügte hinzu: „Millionen von uns nutzen Online-Bewertungen, um sich für ein Produkt oder eine Dienstleistung zu entscheiden. Daher ist es besonders enttäuschend, dass die Minister den Handel und das Hosten gefälschter Bewertungen nicht kriminalisieren – ein notwendiger Schritt, um skrupellose Unternehmen abzuschrecken und Online-Plattformen stärker zu unterstützen.“ Verantwortung. Die Minister müssen diese Vorschläge erneut prüfen, wenn sie die Verbraucher angemessen schützen wollen.“

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