Führungskräfte, die eine einheitliche, integrierte Daten- und KI-Governance suchen: MIT-Bericht

Sechzig Prozent der Unternehmen sagen, dass ein einheitlicher Ansatz zur Verwaltung von Daten und KI-Ressourcen „sehr wichtig“ sei, wie ein neuer Bericht von MIT Technology Review Insights ergab. Dies deutet auf Schwierigkeiten mit einer isolierten Datenarchitektur sowie auf zunehmende und anspruchsvollere Sicherheits- und Compliance-Anforderungen hin.

Der Bericht sammelte Erkenntnisse aus einer Umfrage unter 600 Technologieführern sowie ausführlichen Interviews mit Branchenschwergewichten bei AT&T, Databricks, Dell Technologies, Walmart und anderen.

Arsalan Tavakoli, Mitbegründer und Senior Vice President of Field Engineering bei Databricks, sagte: „CIOs erkennen, dass die Wartung der verschiedenen monolithischen Stacks, die sie zuvor in der Cloud erworben haben, mit echten Kosten verbunden ist. Es sind nicht nur die Systeme, sondern auch der Klebstoff zwischen ihnen und die Zusammenarbeit zwischen ihnen, was schmerzhaft und duplizierend ist. Es gibt jetzt einen starken Vorstoß zur Vereinfachung.“

„Dieser einheitliche Ansatz ist besonders wichtig, wenn Unternehmen ihre KI-Reise zur Transformation ihrer Abläufe in Angriff nehmen“, erklärte John Roese, Global Chief Technology Officer bei Dell Technologies.

„Eine modernisierte Dateninfrastruktur ist für die Skalierung von KI im gesamten Unternehmen unerlässlich. KI ist nicht nur ein neuer Verbraucher unserer bestehenden Datensysteme. Es wird eine Reihe von Technologien benötigen, die dafür optimiert sind, Daten in seine Modelle einzuspeisen, diese Daten mit anderen Modellen auszutauschen und zu kuratieren, was die Modelle produzieren. All das sind neue Arbeitsbelastungen.“

Der Bericht stellt fest, dass viele der befragten Technologieführer einen einheitlichen Ansatz als langfristiges Ziel sehen und dass sie inzwischen föderative Ansätze anwenden, um eine maximale Gemeinsamkeit von Sprache und Regeln über verschiedene Modelle hinweg sicherzustellen. Der Bedarf an konsistenter, sicherer und skalierbarer Governance bleibt jedoch ein verbindender strategischer Leitfaden.

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Der Bericht betont auch, wie wichtig es ist, branchenspezifische Datenökosysteme zu schaffen, um das KI-gestützte Wachstum zu fördern.

64 Prozent der Umfrageteilnehmer geben an, dass die Möglichkeit, Live-Daten plattformübergreifend zu teilen, „sehr wichtig“ ist, während weitere 31 Prozent sagen, dass sie „eher wichtig“ ist.

Technologieteams bei Versicherern und Einzelhändlern zielen beispielsweise darauf ab, Partnerdaten zu erfassen, um Preis- und Produktangebotsentscheidungen in Echtzeit auf Online-Marktplätzen zu unterstützen, während Hersteller den Datenaustausch als wichtige Funktion für die kontinuierliche Optimierung der Lieferkette betrachten.

„Die zunehmende Erkenntnis der Macht der Daten und die zunehmende vertikale und horizontale Integration der Wertschöpfungskette heben den Datenaustausch auf eine viel strategischere Ebene“, sagte Tavakoli. „Schließlich ist das Teilen der Grundstein für die Schaffung von Synergien.“ CIOs, fügte er hinzu, fragen sich, wie sie Daten austauschen können, ohne Beschränkungen hinsichtlich der von ihnen verwendeten Technologie aufzuerlegen.

Beispielsweise glauben 63 Prozent der Befragten in allen Branchen, dass die Möglichkeit, mehrere Cloud-Anbieter zu nutzen, zumindest einigermaßen wichtig ist. Siebzig Prozent denken hinsichtlich Open-Source-Standards und -Technologie genauso.

Tavakoli riet: „Sie wissen nicht, welche Technologien entwickelt werden. Lagern Sie Ihre Daten nicht in ummauerten Gärten; Verwenden Sie offene Formate, offene Standards und offene Spezifikationen, um die strategische Flexibilität zu wahren.“ Die wachsende Verfügbarkeit und Beliebtheit von Open-Source-LLMs bietet beispielsweise neue Möglichkeiten.

Der Bericht kam zu dem Schluss, dass die Einführung generativer KI, die in Unternehmen aller Größen und Branchen boomt, kein einheitlicher Ansatz sein wird, sondern in jedem Fall „die Wertschöpfung vom Zugang zu Daten und der Durchdringung der KI abhängen wird.“ Das Ökosystem des Unternehmens und die Einbettung von KI in seine Produkte und Dienstleistungen.“

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Der Schlüssel zum KI-Wachstum werde auch darin liegen, Daten in die Hände jedes Mitarbeiters zu bekommen, bekräftigte Tavakoli.

„Jeder C-Level-Manager, mit dem wir in jeder Branche sprechen, versteht, dass Daten und KI allen Aktivitäten des Unternehmens zugrunde liegen und jeden Einzelnen im Unternehmen erreichen müssen. Das bedeutet, dass die Daten in die Hände aller Mitarbeiter gelangen – von den technisch versiertesten bis zu den am wenigsten versierten –, damit sie alle eine aktive Rolle dabei spielen können, Erkenntnisse zu gewinnen, um den Betrieb zu verbessern, neue Produkte zu entwickeln und das Publikum besser zu bedienen.“

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