Fraunhofer-Forscher kooperieren mit Huawei – Ampelpolitiker fürchten Spionage

Zentrale der Fraunhofer-Gesellschaft in München

In einigen Bereichen arbeiten die Forscher mit Huawei zusammen. Deutsche Politiker sehen das als Risiko an.

(Foto: imago/Ralph Peters)

Berlin Die europaweit führende Organisation für angewandte Forschung, die deutsche Fraunhofer-Gesellschaft, rückt in den Blick von Digital- und Sicherheitspolitikern. Der Grund: Mehrere Fraunhofer-Institute kooperieren mit dem chinesischen Hightech-Konzern Huawei zusammen – ungeachtet international wachsender Bedenken wegen möglicher Spionage.

Man arbeite mit Huawei „im Rahmen von Projekten“ zusammen, sagte ein Sprecher der Forschungsgesellschaft dem Handelsblatt. Fraunhofer unterhält in Deutschland 76 Institute mit über 30.000 Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern.

Konkrete Angaben zur Kooperation mit dem chinesischen Netzwerkausrüster machte der Fraunhofer-Sprecher nicht. „Listen von Projekten und Vertragspartnern können wir grundsätzlich nicht gesammelt herausgeben, auch aus vertragsrechtlichen und Datenschutzgründen“, erklärte er.

Maximilian Funke-Kaiser, Digitalpolitiker der FDP im Bundestag, rät „aus moralischen Bedenken und aufgrund von Sicherheitsrisiken von jedweder Zusammenarbeit mit Huawei ab“. Er betont, auch der Wissenschaft müsse bewusst sein, dass Konzerne und Forschungspartner aus autoritären Staaten „niemals frei von politischer Einflussnahme“ seien. „Jede andere Vorstellung wäre naiv.“

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