Frankreich-Niederlande (4:0): Griezmann, der Mann in Eile

Seit Montag hat er viele Male den emotionalen Fahrstuhl genommen. Berührt, aber nicht versunken durch die Ernennung von Kylian Mbappé zum Kapitän am ersten Tag der Rallye in Clairefontaine, findet Antoine Griezmann am nächsten Tag seine gewohnt gute Laune wieder, um unter dem Jubel seiner Teamkollegen und Mitarbeiter seine 32 Kerzen auszublasen . . .

Stolz erwacht, macht sich der Weltmeister an diesem Freitag sogar ein kleines Geburtstagsgeschenk, indem er bei seiner ersten Gelegenheit (2.) den Punktestand einweiht. Diese Aktion trägt seinen Stempel. Sein Siegel. Zu Beginn der Aktion, indem er mit Eifer einen Ball in den holländischen Füßen wiedererlangt, sorgt er einige Sekunden später für das Finish, indem er Cillessen am Eingang an die Oberfläche mit einem üppigen Curl des linken Fußes korrigiert.

Der Mann in Eile, die Colchoneros, idealerweise ausgeglichen durch Kylian Mbappé, stauben dann die nationalen Annalen ab, indem sie das schnellste Tor der Blues seit Louis Saha am 11. Oktober 2006 gegen die Färöer (5:0) erzielten. Übrigens bricht auch der Mâconnais mit einem Schweigen von mehr als sechzehn Monaten und ebenso vielen Treffen unter dem vom Hahn geschlagenen Trikot. Sein letzter Erfolg datiert nämlich auf den 13. November 2021. Im Park hatte er damals zum Offensiv-Fantasia gegen Kasachstan (8:0) beigetragen.

Mit Deschamps der Treuhandvertrag

Dem besten Passgeber in der Geschichte des französischen Teams (28) fehlt nichts, um seinen Rekord zu steigern. Von der linken Seite führt er einen von Cillessen schlecht kontrollierten und von Dayot Upamecano schnell verwandelten Freistoß zurück (8.). Als erfolgreicher Fackelträger in Katar ist er auf dem Feld sehr aktiv, vermehrt sich und ist nie der letzte, der defensive Aufgaben übernimmt. Der französische Stratege ist unter allen an seiner rosa Farbe zu erkennen, eine Familienwahl, die wenige Stunden vor dem Spiel gegen den FC Barcelona am Sonntag, dem 8. Januar, getroffen wurde. Der französische Stratege zeigt ein ansteckendes Verlangen.

Sein Name war in den letzten Tagen in aller Munde. Manche stellen sich vor, er denke an seine internationale Zukunft, auch wenn er nie öffentlich ein mögliches Unbehagen gezeigt hat. Am Vorabend des Empfangs der Niederlande hatte Deschamps seinerseits über seinen Vizekapitän gesprochen, um die Situation zu klären und mögliche Missverständnisse auszuräumen. « Dass er damals enttäuscht war, ist legitim, aber dabei blieb es, verspricht der baskische Techniker. Von dem, was ich von Grizou mit Kylian und dem Rest der Gruppe sehe, haben alle das gleiche Ziel. Und dann, er ist Vizekapitän, er hat eine wichtige Rolle, wie er es immer hatte. Er ist schon lange dort, er hatte kompliziertere Zeiten in der französischen Mannschaft. Da strahlt und lächelt er. Es gibt kein Problem. »

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Die Komplizenschaft zwischen dem Trainer und seinem Strategen, als er diesen Freitag im Stade de France ersetzt wurde. LP/Arnaud Journois

Bemerkungen, die an diesem Freitag durch die Punktzahl ohne falsche Note des ehemaligen Barcelonaners bestätigt wurden. Altruistisch im Herzen weiß er, wie er seine Partikularinteressen zum Schweigen bringt, um sich hinter das Kollektiv zu stellen. Mitten in der ersten Halbzeit war er sogar überrascht, sich heimlich mit seinem Trainer auszutauschen. Die Bindung zwischen den beiden Männern bleibt stark. Gegenseitiger Respekt, unempfindlich gegen die Patina der Zeit. Nichts, nicht einmal dieser verdunstete Armband-Traum, berührt einen Vertrauensvertrag, der von Jahr zu Jahr erneuert werden kann.

Das Publikum im Stade de France täuscht sich nicht und spendet ihm schöne Ovationen, als er durch Youssouf Fofana (77.) eingewechselt wird. Mit hochmütigem Kopf kehrt er auf die Bank zurück und erhält im Vorbeigehen die Umarmung von Deschamps.

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