„Fast-Fashion-Marken sind für die Umweltverschmutzung durch ihre Kleidung verantwortlich“

LAfrika ist zur Mülltonne unserer Altkleider geworden. Reportagen, Dokumentationen, Reportagen haben uns in den letzten Monaten eine unhaltbare Situation geschildert: Strände in Ghana übersät mit Textilabfällen aus Europa, eine mit Kleidern übersättigte Megadeponie in Kenia, die Verbreitung von Plastikfasern in der Umwelt, die die Gesundheit der lokalen Bevölkerung gefährden und aquatische Umgebungen usw.

Angesichts dieser Situation ist es leicht, mit dem Finger auf die Handelsexporteure oder Verbände wie Emmaüs, Le Relais oder das Rote Kreuz zu zeigen, wie dies insbesondere in einer am 19. Dezember 2022 auf France 5 ausgestrahlten Dokumentation geschah kümmere dich um das Sammeln, Sortieren und Verwerten unserer Altkleider, von denen ein großer Teil tatsächlich nach Afrika verschickt wird.

Diese idealen Täter sind jedoch nicht für die aktuelle Situation verantwortlich. Anstatt zu riskieren, der Idee Glauben zu schenken, dass der Export unserer Textilabfälle das Ergebnis von Exzessen oder Unterschlagung durch Sortierspieler ist, gehen wir zurück zur Quelle des Problems.

Überangebot

Europa exportiert mehr als dreimal mehr gebrauchte Kleidung als Anfang der 2000er Jahre, warnt die Europäische Umweltagentur. Jedes Jahr landen Milliarden alter westlicher Kleidungsstücke in Afrika oder Asien. Allein Frankreich exportiert eine halbe Milliarde.

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Am Ursprung dieser Textilflut: „Fast Fashion“ [mode jetable, vêtements de faible qualité pour une courte durée], jetzt entthront durch die ultraschnelle Mode der Online-Verkaufsseiten. Ihr kommerzieller Erfolg basiert auf Spottpreisen, aber auch auf einer Strategie der unablässigen Konsumanreize. Der Angebotsüberschuss ist eine der Komponenten, wenn jeden Tag Tausende neuer Referenzen online gestellt werden und ebenso viele künstliche Bedürfnisse entstehen.

Statistiken und Feldstudien erinnern uns an eine physische Realität: Fast Fashion hat nicht die Macht zu verschwinden. Die Textilproduktion kann nicht ohne materielle Folgen exponentiell gesteigert werden. Zusätzlich zu den dramatischen sozialen und ökologischen Auswirkungen während der Herstellungsphase erzeugt die Textilüberproduktion eine Menge an Abfall, die wir westlichen Länder nicht tragen können. Und daran sind natürlich nicht die Sammel- und Sortierbetriebe der Sozial- und Solidarwirtschaft schuld…

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Alle Hebel müssen aktiviert werden, um die Textilindustrie wieder in einen nachhaltigen Rahmen zu bringen. Gerade die zukünftige Umweltkennzeichnung von Kleidung, die ab 2024 eingeführt wird, muss es ermöglichen, die Wahl jedes Einzelnen zu verdeutlichen, indem der Schleier über die Umweltauswirkungen jedes Produkts gelüftet wird.

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