Berichten zufolge ist die amerikanische Investmentgruppe 777 Partners bereit, einen Deal für den Premier-League-Klub Everton abzuschließen. Die beiden Seiten stecken seit Monaten in intensiven Verhandlungen fest. Die endgültige Vereinbarung soll in den nächsten Tagen abgeschlossen werden. Dennoch gibt es Hürden zu überwinden.
Genaue Zahlen liegen noch nicht vor. Bloomberg berichtet, dass der derzeitige Everton-Besitzer Farhad Moshiri durch den Deal erhebliche Verluste erleiden wird. Der britisch-iranische Geschäftsmann begann bereits 2016, in den Merseyside-Club zu investieren. Sechs Jahre später erhöhte Moshiri seinen Anteil an der Mannschaft auf 94 %.
Unter der Annahme, dass der Deal zwischen Moshiri und 777 Partners abgeschlossen wird, wird die Hälfte der Premier-League-Teams amerikanische Mehrheitseigentümer haben. Manchester City gehört derzeit nicht zu diesen Klubs, doch US-Investoren halten einen Anteil von 18 % am Champions-League-Sieger.
US-Investmentgruppe fügt Everton zu einer langen Liste von Vereinen hinzu
777 Partners ist eine in Miami ansässige Investmentfirma, die 2015 gegründet wurde. Die Gruppe unterhält derzeit Verbindungen zu einer Vielzahl von Fußballvereinen auf der ganzen Welt. Dazu gehören Genua (Italien), Standard Lüttich (Belgien), Red Star (Frankreich), Vasco de Gama (Brasilien), Hertha Berlin (Deutschland) und Sevilla (Spanien).
Die amerikanischen Investoren haben in den letzten Jahren mit ihrer aktuellen Clubaufstellung gemischte Ergebnisse erzielt. Insbesondere Genua hat angeblich seinen Wert seit dem Aufstieg in die Serie A Anfang des Sommers verdoppelt. Außerdem gelang Vasco de Gama kürzlich der Aufstieg in die höchste brasilianische Spielklasse. Allerdings musste die Hertha bereits im Mai den Abstieg als Tabellenletzter der Bundesliga hinnehmen.
Neuer Stadion-Kernpunkt in aktuellen Verhandlungen
Everton könnte sicherlich einen Wechsel an der Spitze gebrauchen. Die Toffees konnten nach der Saison 2022/23 nur knapp den Abstieg verhindern und hatten unter Moshiri ernsthafte finanzielle Probleme. Dennoch hat der derzeitige Eigentümer damit begonnen, dem Verein ein hochmodernes Stadion zu finanzieren. Das Stadion Bramley-Moore Dock wird in der Saison 2024/25 fertiggestellt.
FOTO: IMAGO / Action Plus
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