Erläuterung: Warum die Bergung von Leichen am Mount Everest eine teure und qualvolle Aufgabe ist, die nur wenige wagen

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Den kenianischen Bergsteiger Cheruiyot Kirui ereilte am Mount Everest ein tragisches Schicksal, das am Donnerstag die ganze Nation in Trauer versetzte.

Sein Tod wurde auf über 8.000 Metern Höhe aufgefunden und löste in der Klettergemeinde und darüber hinaus tiefe Emotionen aus.

Dies liegt daran, dass die Bergung von Leichen vom Mount Everest ein gefährliches Unterfangen ist und der Abstieg darüber hinaus teuer und qualvoll ist.

Geschäftseingeweihter berichtet, dass die endgültige Repatriierung Zehntausende Dollar kostet (in einigen Fällen rund 70.000 Dollar (9 Millionen Schilling)) und selbst einen tödlichen Preis haben kann.

1984 starben zwei nepalesische Bergsteiger beim Versuch, eine Leiche vom Everest zu bergen.

Ein Artikel von Kilimandscharo vom 15. April 2024 mit dem Titel „Bergung von Leichen vom Mount Everest: Ablauf und Kosten“ heißt es, dass die Bergung von Leichen nicht so einfach ist, wie es sich anhört, sondern dass es sich an sich um einen langen und kostspieligen Prozess handelt.

Die Mehrzahl der Leichen wird in Höhen über 8.000 Metern entdeckt, da dort nur etwa ein Drittel der Sauerstoffmenge verfügbar ist, die auf Meereshöhe (der sogenannten Todeszone) vorhanden ist.

Je nachdem, wie lange sich die Person dort oben befunden hat, besteht die Möglichkeit, dass sie am Berg festgefroren ist und der Transport eines Verstorbenen äußerst schwierig ist.

Manchmal ist der Körper teilweise mit Schnee bedeckt oder die Person ist an eine unzugängliche Stelle gestürzt. Daher kann die Bergung der Leiche schwierig und zeitaufwändig sein.

Der Neuaufteilungsprozess ist in der Regel mit exorbitanten Gebühren verbunden, die mitunter mehrere Zehntausend Dollar betragen können.

Für eine Bergung ist eine Gruppe von Rettungskräften oder Sherpas erforderlich, da diese gefrorene Leichen ausgraben und das zusätzliche Gewicht einen gefährlichen Berg hinuntertragen können.

Zu den Herausforderungen gehören unter anderem:

Die raue Umgebung

Extreme Höhen und Wetterbedingungen: Die oberen Bereiche des Everest, bekannt als „Todeszone“ oberhalb von 8.000 Metern, sind durch extreme Kälte, starken Wind und niedrigen Sauerstoffgehalt gekennzeichnet. Diese Bedingungen machen das Klettern nicht nur körperlich anstrengend, sondern erschweren auch Rettungs- und Bergungsarbeiten erheblich. Die Temperaturen können bis auf -40 Grad Celsius fallen und die Windgeschwindigkeiten können 100 Kilometer pro Stunde überschreiten, was für jedes Bergungsteam eine gefährliche Umgebung darstellt.

Sauerstoffmangel: In solchen Höhen beträgt der Sauerstoffgehalt nur etwa ein Drittel des Sauerstoffgehalts auf Meereshöhe. Dieser Sauerstoffmangel führt zu schneller Ermüdung, beeinträchtigtem Urteilsvermögen und einem hohen Risiko der Höhenkrankheit. Selbst erfahrenen Bergsteigern fällt es schwer, grundlegende Aufgaben zu erledigen, ganz zu schweigen von der anstrengenden Arbeit der Bergung von Verstorbenen.

Logistische Herausforderungen

Technische Schwierigkeiten: Um eine Leiche vom Everest zu bergen, muss man steile, eisige Hänge, Gletscherspalten und Seracs (hoch aufragende Eisblöcke) überwinden. Viele Leichen liegen an unzugänglichen oder gefährlichen Orten, sodass es fast unmöglich ist, sie ohne erhebliches Risiko zu erreichen.

Gewicht und Ausrüstung: Körper erfrieren oft und werden durch das zusätzliche Gewicht von Eis und Schnee bis zu 136 Kilogramm schwer. Ein solches Gewicht durch tückisches Gelände zu tragen ist eine Herkulesaufgabe und erfordert Spezialausrüstung wie Flaschenzüge, Seile und Schlitten. Darüber hinaus muss jedes an der Operation beteiligte Teammitglied seine Überlebensausrüstung tragen, was die logistische Belastung noch erhöht.

Begrenztes Zeitfenster: Die besten Zeiten für Bergungsmissionen sind während der kurzen Klettersaison im Frühjahr (Mai) und Herbst (September). Selbst dann kann das Wetterfenster eng sein, manchmal nur wenige Tage, was die für sichere Bergungsoperationen verfügbare Zeit begrenzt.

Hohe Kosten

2. Versicherungen und Genehmigungen: Zu den Betriebskosten kommen noch die Kosten für Versicherungen und Genehmigungen hinzu. Allein die Klettergenehmigungen können mehr als 20 Dollar pro Person kosten, und für Rettungs- und Bergungsarbeiten können zusätzliche Gebühren anfallen. Eine Versicherung ist notwendig, um mögliche medizinische Evakuierungen und andere unvorhergesehene Zwischenfälle abzudecken.

Menschliche Risiken und ethische Überlegungen

1. Risiko für Rettungskräfte: Die Sicherheit derer, die versuchen, die Leichen zu bergen, hat oberste Priorität. Sherpas und andere Bergsteiger, die bei diesen Missionen helfen, setzen ihr Leben einem erheblichen Risiko aus. Die Gefahr von Lawinen, herabfallendem Eis und plötzlichen Wetterumschwüngen ist allgegenwärtig. Viele sind bei der Rettung anderer oder der Bergung von Leichen gestorben, was diese Unternehmung zu einem gefährlichen Unterfangen macht.

Seit der Erstbesteigung des Mount Everest im Jahr 1953 sind rund 300 Bergsteiger gestorben, und mindestens 100 – vielleicht sogar 200 – Leichen liegen noch immer auf dem Berg. Die meisten sind in tiefen Gletscherspalten verborgen oder von Schnee und Eis bedeckt, doch einige sind sichtbar und zu makabren Wahrzeichen geworden. Sie haben Spitznamen wegen ihrer Plastikbergsteigerstiefel, bunten Parkas oder letzten Ruheposen erhalten.

Am schwierigsten zu bergen sind die Leichen in der Nähe des 8.850 m hohen Gipfels, in der sauerstoffarmen Gegend, die unter Bergsteigern als Todeszone bekannt ist.

Seit Tenzing Norgay und Edmund Hillary im Jahr 1953 erstmals den 29.029 Fuß hohen Gipfel des Everest erreichten, haben etwa 5.000 Menschen mindestens einmal den Gipfel erreicht.

Laut der Himalayan Database starben in diesem Zeitraum fast 300 Menschen auf dem Berg. Nepalesische Behörden schätzen, dass noch immer etwa 200 Leichen über den Everest verstreut liegen.

Durchschnittlich sterben jedes Jahr sechs Menschen beim Besteigen des höchsten Berges der Welt. Das Jahr 2015 war das tödlichste Jahr der jüngeren Geschichte des Bergs, als eine Lawine 19 Menschenleben forderte.

Die Klettersaison 2023 kam diesem Rekord sehr nahe, mit mindestens 12 Toten und fünf weiteren vermissten und vermutlich toten Bergsteigern. Es war auch das bisher überfüllteste Jahr am Berg. Nepal erteilte rekordverdächtige 463 Genehmigungen.

Der 40-jährige Kirui begab sich in Begleitung des nepalesischen Bergführers Nawang Sherpa auf die historische Mission, den Everest ohne zusätzlichen Sauerstoff zu bezwingen. Ihr Vorhaben wurde jedoch tragisch, als Kiruis Leiche vom Rettungsteam Seven Summit Treks knapp unterhalb des Gipfels gefunden wurde.

Der Mitarbeiter der Kenya Commercial Bank war aus der Bishop Rock-Zone nicht mehr erreichbar.

Kirui ist der zweite Wanderer, dessen Tod im Rahmen der unglückseligen Expedition bestätigt wurde, nachdem der rumänische Bergsteiger Gabriel Tavara am Dienstag leblos in seinem Zelt im Lager III aufgefunden wurde.

Auch der 48-jährige Herr Tavara versuchte, den Lhotse ohne zusätzlichen Sauerstoff zu besteigen.

Ein rumänischer Bergsteiger, ein britischer Bergsteiger und sein nepalesischer Führer wurden am Dienstag ebenfalls tot aufgefunden, berichtete die Himalayan Times.

Er versuchte, den Gipfel des höchsten Berges der Welt über dem Meeresspiegel zu erreichen, um die Grenzen des menschlichen Körpers auszutesten.

Der Mount Everest, der sich über die Grenze zwischen China und Nepal erstreckt, ist 8.849 Meter (29.032 Fuß) hoch.

Am 9. Mai 2024 berichtete Kirui auf seiner Instagram-Seite, dass er und seine Mitwanderer die zweite Runde auf ihrem Weg zum Gipfel des Mount Everest erfolgreich absolviert hätten.

Für die Familie von Herrn Kirui ist die Bergung und Überführung seines Leichnams in das Land kein Zuckerschlecken.

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