Elon Musk denkt über X-(Twitter)-Rückzug aus Europa nach [Update] › ifun.de

Wenn wir Business Insider Glauben schenken, ist es zumindest nicht ausgeschlossen, dass sich der Twitter-Nachfolger X aus Europa verabschiedet. Das Nachrichtenportal berichtet, dass der X-Eigentümer Elon Musk zumindest mit dem Gedanken spielt, den Zugriff auf seinen Kurznachrichtendienst für europäische Nutzer zu sperren und die zugehörigen Apps in den Mitgliedsstaaten der Europäischen Union nicht mehr anzubieten.

Bilder: Depositphotos.com

Musk zeige sich laut einer nicht näher benannten Quelle aus Unternehmenskreisen angesichts der auf dem „Gesetz über digitale Dienste“ basierenden Verpflichtungen zunehmend frustriert. Das im englischsprachigen Raum als „Digital Services Act“ bekannte und im vergangenen Jahr in Kraft getretene EU-Gesetz regelt unter anderem die Verantwortung der auf Online-Plattformen wie X veröffentlichten Inhalte und macht konkrete Vorgaben dazu, wie die Anbieter im Fall von Falschmeldungen, illegalen oder beleidigenden Inhalten verfahren müssen.

Erst vergangene Woche haben wir darüber berichtet, dass der EU-Kommissar Thierry Breton unter Verweis auf die europäischen Richtlinien gefordert hat, dass X dringlich gegen die auf der Plattform verbreiteten Falschinformationen, Gewaltdarstellungen und illegalen Inhalte vorzugehen habe.

Das gleiche Schicksal wie Threads?

Wie das Unternehmen zukünftig in Europa verfährt, dürfte vor allem auch ein Rechenspiel sein. Musk will mit X wohl in erster Linie auch Geld verdienen und dürfte vor diesem Hintergrund auch ein Auge auf die Finanzsituation der Plattform in Europa werfen.

Wie sich ein derartiger Rückzug äußern kann, konnten wir indirekt am Beispiel der zum Meta-Konzern gehörenden und auf Instagram basierenden X-Alternative Threads erleben. Diese ist in den Mitgliedsländern der Europäischen Union gar nicht erst gestartet und lässt sich selbst, wenn man die zugehörige App über einen ausländischen App Store installiert, nur mit massiven Einschränkungen nutzen.

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Update: Elon Musk dementiert

Elon Musk widerspricht den Ausführungen von Business Insider mit den Worten „Ein weiterer völlig falscher Business Insider. Sie sind keine echte Publikation“.

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