Einer von zehn jungen Menschen ist zu krank, um Vollzeit zu arbeiten

Der Anstieg der gemeldeten Langzeiterkrankungen bei den unter 35-Jährigen ist so groß, dass die Wahrscheinlichkeit, dass diese Altersgruppe jetzt an einer solchen leidet, genauso hoch ist wie bei den 35- bis 44-Jährigen.

Ältere Menschen leiden immer noch am häufigsten an einer chronischen Erkrankung, und die Gesamtzahl der Arbeitnehmer, die eine Krankheit melden, ist um 1,4 Millionen auf 3,7 Millionen gestiegen.

Die am häufigsten gemeldeten gesundheitlichen Probleme waren chronische Erkrankungen des Bewegungsapparates, aber bei den jüngsten Arbeitnehmern war die psychische Gesundheit die größte Belastung und hat sich seit 2013 verdreifacht.

Zwei von fünf der unter 35-Jährigen mit einer arbeitseinschränkenden Krankheit gaben eine psychische Erkrankung an, mehr als doppelt so viel wie jede andere Ursache.

„Erhebliches Problem“

Dr. Jennifer Dixon, die Geschäftsführerin der Health Foundation, sagte, dass die Millionen von Menschen, die aus gesundheitlichen Gründen entweder nicht arbeiten oder nur eingeschränkt arbeiten, „ein erhebliches Problem“ seien.

„Die Auswirkungen eines schlechten Gesundheitszustands auf Einzelpersonen und ihre Familien, unabhängig davon, ob sie erwerbstätig sind oder nicht, sind erheblich“, sagte sie.

„Und für das Land wird ein schlechter Gesundheitszustand der Bevölkerung im erwerbsfähigen Alter die Produktivität und die Wirtschaft beeinträchtigen und eine enorme vermeidbare Belastung für öffentliche Dienste und Arbeitgeber bedeuten.“

Die Analyse ergab auch einen Verdienstunterschied von durchschnittlich 2,50 £ pro Stunde zwischen denjenigen, die Vollzeit arbeiten, und denen, die aus gesundheitlichen Gründen nicht arbeiten können.

Dies geschieht, nachdem Kanzler Jeremy Hunt Pläne zur Streichung der Leistungen für diejenigen vorgestellt hat, die arbeitslos und arbeitsfähig sind, aber 18 Monate lang nicht aktiv nach einer Beschäftigung gesucht haben.

Die Zahl der Menschen, die aus gesundheitlichen Gründen arbeitslos sind, beträgt 2,6 Millionen, ein Anstieg um eine halbe Million oder fast 25 Prozent seit der Pandemie.