Eine Astronautin an Bord der Internationalen Raumstation verrät, wie sie in der Schwerelosigkeit ihren Morgenkaffee zubereitet

Nach zu viel Kaffee könnte es sein, dass Sie sich schlecht fühlen Das Schweben zu stoppen, aber für Astronauten, die sich ihren Kaffee holen, kann das Aufhören des Schwebens echte Kopfschmerzen bereiten.

In einem Video, das anlässlich des Internationalen Kaffeetags gepostet wurde, Samantha Cristoforetti, Astronautin der Europäischen Weltraumorganisation (ESA), hat enthüllt, wie sie während ihrer Zeit auf der Internationalen Raumstation (ISS) ihren Morgenkaffee ohne die Hilfe der Schwerkraft zubereitet hat.

Mit einem speziell entwickelten ‘Raum Tasse“ konnte Frau Cristoforetti problemlos ihren Morgenkaffee trinken – selbst während sie 250 Meilen (420 km) über dem nächsten Café schwebte.

Das Filmmaterial zeigt die italienische Astronautin, wie sie vorsichtig ihren Kaffee aus einer versiegelten Tüte in die seltsam geformte Tasse gießt.

Für Astronauten ist es schon eine große Herausforderung, einen offenen Becher zu haben, doch diese Erfindung ermöglicht es den Bewohnern der ISS, einige der einfachen Freuden des Lebens auf der Erde zu genießen.

Der Space Cup wurde speziell entwickelt, um die Oberflächenspannung von Flüssigkeiten auszunutzen, um Kaffee in den Mund des Benutzers zu ziehen

Während die Oberflächenspannung von Kaffee dazu führt, dass er nicht aus irgendeinem alten Behälter ausgegossen werden kann, ermöglicht die spezielle Form des Weltraumbechers, dass Kaffee fast so getrunken wird, wie man es auf der Erde tun würde

Frau Cristoforetti ist eine bekannte Weltraumkaffee-Enthusiastin und war 2015 die erste Person, die auf der ISS hergestellten Espresso trank

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Das Video wurde letztes Jahr während des 170-tägigen Aufenthalts von Frau Cristoforetti im Orbit gedreht, bei dem sie die erste weibliche Kommandantin der ISS wurde.

Frau Cristoforetti kam am 27. April 2022 auf der ISS an und kehrte am 14. Oktober zur Erde zurück.

Kommentatoren in den sozialen Medien äußerten ihr Erstaunen über das Design.

„Es sind die kleinen Dinge, die die Realität einer weltraumfahrenden Zivilisation deutlich machen“, schrieb ein Benutzer.

Ein anderer scherzte, dass sie ihren Weltraumkaffee „bitte mit viel Flüssigzucker“ mögen würden.

In dem Video demonstriert Frau Cristoforetti die Schwierigkeit, im Weltraum zu trinken, wobei in eine kleine Flasche gegossener Kaffee durch den Einfluss seiner eigenen Oberflächenspannung dort eingeschlossen bleibt.

Astronauten, die ihren Koffeinschub suchen, müssen sich mit Aluminiumbeuteln begnügen, die mit gefriergetrocknetem Kaffee, Milch und Zucker vorgefüllt sind und in die heißes Wasser gepumpt werden kann.

Der NASA-Wissenschaftler Dr. Mark Weislogel, der an der Gestaltung des Bechers mitgewirkt hat, erklärte in einem Blog: „Wenn in einem Raumschiff die Auswirkungen der Oberflächenspannung nicht verstanden werden, können sich Flüssigkeiten (z. B. Wasser, Treibstoff) nahezu überall im Behälter befinden, der sie enthält.“ ihnen.

„Aus diesem Grund sieht man Astronauten im Weltraum nur, wie sie aus Beuteln mit Strohhalmen trinken, damit sie den Beutel vollständig zusammenfalten können, um sicherzustellen, dass die Flüssigkeiten herauskommen.“

Um diese Probleme zu umgehen, hat die NASA einen Becher entwickelt, der mithilfe einer cleveren Geometrie die Physik der Oberflächenspannung nutzt.

Wenn Sie mit Ihren Lippen den Rand des Raumbechers berühren, entsteht eine „Kapillarverbindung“, die die Flüssigkeit in Ihren Mund zieht, ähnlich wie ein Papiertuch Wasser aufsaugt.

Kommentatoren auf

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Auf der Erde durchgeführte Tests zeigen, dass das Design des Weltraumbechers ein einfaches Trinkerlebnis ermöglicht

Dank der sorgfältig entworfenen Geometrie konnten die Ingenieure der NASA sicherstellen, dass Flüssigkeiten ohne Schwerkraft in einem offenen Behälter aufbewahrt werden können

Durch die Form des Raumbechers entsteht eine kapillare Verbindung zwischen der Flüssigkeit und Ihrem Mund, sobald Ihre Lippen den Rand berühren

Allerdings ging es bei der Entsendung der Becher ins All nicht nur darum, den Morgen der Astronauten angenehmer zu gestalten, sondern es war Teil einer ernsthaften Wissenschaft.

Die gleiche Physik, die dabei hilft, Kaffee aus einer Tasse in den Mund zu gießen, wirkt sich auf alle Flüssigkeiten aus, ob auf der Erde oder im Weltraum.

Wie Dr. Wesilogal erklärt, wird die Beobachtung, wie der Weltraumbecher in der Schwerelosigkeit funktioniert, Wissenschaftlern dabei helfen, alles über alles zu lernen, von der Beschaffung des letzten Tropfens Treibstoff für einen Raketentriebwerk bis hin zur Abgabe der perfekten Medikamentendosis an einen Patienten.

Experimente mit dem Weltraumbecher werden auch dazu beitragen, Katastrophen auf künftigen Langstreckenflügen ins All zu verhindern, beispielsweise auf einer Reise zum Mars.

Dies ist nicht das erste Mal, dass ernsthafte wissenschaftliche Anstrengungen unternommen werden, um an Bord der ISS ein besseres Gebräu zu erzielen.

Im Jahr 2015 entwarf die italienische Raumfahrtbehörde in Zusammenarbeit mit dem Ingenieurbüro Argotec und dem Kaffeeunternehmen Lavazza die Isspresso-Maschine: die weltweit erste Espressomaschine unter Schwerelosigkeit.

Die 20 kg schwere Maschine verbrachte zwei Jahre an Bord der ISS und produzierte mithilfe hydraulischer Stahlrohre in etwa drei Minuten eine Tasse frischen, heißen Espresso.

Selbst mit dem fortschrittlichen Design des Isspresso wurde der Kaffee zum Trinken immer noch in einen Beutel gepumpt, so dass Koffeinsüchtige im Weltraum weiterhin den Weltraumbecher verwenden mussten, um das Aroma ihres Gebräus zu genießen.

ERKLÄRT: DIE 100 MILLIARDEN US-Dollar teure internationale Raumstation befindet sich 250 Meilen über der Erde

Die Internationale Raumstation (ISS) ist ein wissenschaftliches und technisches Labor im Wert von 100 Milliarden US-Dollar (80 Milliarden Pfund), das 250 Meilen (400 km) über der Erde kreist.

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Seit November 2000 ist es ständig mit wechselnden Besatzungen aus Astronauten und Kosmonauten besetzt.

Die Besatzungen kamen hauptsächlich aus den USA und Russland, aber auch die japanische Raumfahrtagentur JAXA und die europäische Raumfahrtagentur ESA haben Astronauten geschickt.

Die Internationale Raumstation ist seit mehr als 20 Jahren ununterbrochen bewohnt und wurde durch zahlreiche neue Module und Systemverbesserungen erweitert

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An Bord der ISS durchgeführte Forschungsarbeiten erfordern häufig eine oder mehrere der ungewöhnlichen Bedingungen, die in der erdnahen Umlaufbahn herrschen, wie etwa niedrige Schwerkraft oder Sauerstoff.

ISS-Studien haben Humanforschung, Weltraummedizin, Biowissenschaften, Naturwissenschaften, Astronomie und Meteorologie untersucht.

Die US-Raumfahrtbehörde NASA gibt jährlich etwa 3 Milliarden US-Dollar (2,4 Milliarden Pfund) für das Raumstationsprogramm aus, die restlichen Mittel kommen von internationalen Partnern, darunter Europa, Russland und Japan.

Bisher haben 244 Personen aus 19 Ländern die Station besucht, darunter acht Privatpersonen, die bis zu 50 Millionen US-Dollar für ihren Besuch ausgegeben haben.

Es gibt eine anhaltende Debatte über die Zukunft der Station nach 2025, wenn davon ausgegangen wird, dass Teile der ursprünglichen Struktur das „Ende ihrer Lebensdauer“ erreichen werden.

Russland, ein wichtiger Partner der Station, plant, zu diesem Zeitpunkt eine eigene Orbitalplattform zu starten, und Axiom Space, ein privates Unternehmen, plant, gleichzeitig seine eigenen Module zur rein kommerziellen Nutzung zur Station zu schicken.

NASA, ESA, JAXA und die Canadian Space Agency (CSA) arbeiten gemeinsam am Bau einer Raumstation im Orbit um den Mond, und Russland und China arbeiten an einem ähnlichen Projekt, das auch eine Basis auf der Oberfläche umfassen würde.

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