Mindestens 16 Menschen sind gestorben, nachdem ein Boot, mit dem sie aus dem Jemen gereist waren, vor der Küste von Dschibuti kenterte, teilte die Internationale Organisation der Vereinten Nationen für Migration am Dienstag mit.
In einem Post auf
Der äthiopische Botschafter in Dschibuti, Berhanu Tsegaye, schrieb auf X, dass 33 Menschen die Katastrophe überlebt hätten. Lokale Behörden unterstützten IOM bei Such- und Rettungsaktionen.
Tsegaye schrieb, das Boot habe äthiopische Migranten aus dem Jemen befördert und der Unfall habe sich am Montagabend vor Godoria im Nordosten Dschibutis ereignet.
Unfall zwei Wochen nach einem ähnlichen Vorfall, bei dem 38 Migranten ums Leben kamen
Der Unfall am Montag ereignete sich etwa zwei Wochen, nachdem ein anderes Boot, das ebenfalls einen Großteil äthiopischer Migranten an Bord hatte, ebenfalls vor Dschibuti gekentert war.
Mindestens 38 Migranten starben in einem Boot mit 66 Migranten.
Nach Angaben der IOM verlassen jedes Jahr Zehntausende Migranten vom Horn von Afrika, insbesondere aus Äthiopien und Somalia, den Kontinent über Dschibuti in der Hoffnung, in Saudi-Arabien und den Golfstaaten Arbeit zu finden.
Viele sind jedoch erfolglos und Tausende stranden im Jemen, wo sie extrem harten Bedingungen ausgesetzt sind.
Nach Angaben der IOM machten sich im Jahr 2023 rund 100.000 Menschen, fast die Hälfte davon Frauen und Kinder, auf die gefährliche Reise über die Küste von Dschibuti in den Jemen.
Die IOM sagt, die Route sei gefährlich, da Menschenhändler es auf Migranten abgesehen hätten und ihnen Entführung, willkürliche Verhaftung und Zwangsrekrutierung in verfeindeten Gruppen, insbesondere im Jemen, drohen.
rm/lo (-, dpa)
