Die Schwestern Nina Koppang und Stina Blackstenius spielen gleichzeitig in der Handball-WM- und Olympia-Qualifikation

Aktualisiert 17.45 | Veröffentlicht am 17.44

GÖTEBORG/LUZERN. WM-Premiere im Handball für die eine Tochter und Olympia-Qualifikation im Fußball für die andere.

Schwedens stolzeste Sportmama hat am Freitagabend viel zu tun.

„Ich darf vier Augen haben“, sagt Lena Wiberg lachend.

Wenn Sie heute Abend auf der Tribüne von Scandinavium eine Frau sehen, die in einem Moment auf den Handballplatz blickt und im nächsten bis auf die Knie reicht, ist das garantiert Lena Wiberg, 61.

– Ich muss heute Abend vier Augen haben. Aber ich werde sehr asozial und bin nicht die lustigste Gesellschaft der Welt auf der Tribüne. Aber mehr kann ich nicht ertragen, lacht sie.

Es ist so, dass ihre eine Tochter, Nina Koppang, 21, ihr Weltcup-Debüt bei Schwedens Premiere bei der Handball-Weltmeisterschaft gegen China in Göteborg gibt, während ihre andere Tochter, Stina Blackstenius, 27, Olympia-Qualifikationsspiele spielt /Nations League im Fußball gegen die Schweiz in Luzern.

– Es ist etwas ganz Besonderes und ich bin noch kaum gelandet.

Sind Sie heute Abend Schwedens stolzeste Sportmama?

– Ich schätze, ich sollte es sein (lacht). Aber vielleicht kommt es ein wenig darauf an, wie es weitergeht.

Das Fußballspiel beginnt um 20:00 Uhr, das Handballspiel um 20:30 Uhr.

Stina Blackstenius.

Lena möchte beides sehen, das eine live und das andere auf dem mobilen Bildschirm.

– Ich sehe alles, alles, alles, sagt Lena über den Alltag mit zwei Töchtern, die Nationalmannschaftsstars in zwei großen Mannschaftssportarten sind.

Der Traum: eine gemeinsame Olympiade

Stina rechnet nicht damit, irgendwelche WM-Spiele live verfolgen zu können, auch wenn Schweden zu Hause spielt. Am Dienstag kommt es erneut zum Aufeinandertreffen der Nationalspieler, wenn die Fußball-Damen auswärts gegen Spanien antreten und sie dann nach England und zum FC Arsenal zurückkehren müssen.

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– Es ist sehr traurig, nicht dabei sein zu können. Ich wollte unbedingt die ganze Meisterschaftsatmosphäre erleben, aber auch Nina darin sehen. Aber ich werde unbedingt alles im Fernsehen verfolgen, sagt sie.

Die Geschwister, zu denen auch der ältere Bruder Oscar, 30, gehört, haben eine sehr enge Beziehung.

– Wir reden fast jeden Tag, sagt Nina.

Nina Koppang.

– Oscar ist ihr größter Unterstützer, sagt Mutter Lena.

Nina glaubt, dass sowohl sie als auch Stina sehr davon profitieren, eine Schwester zu haben, die Spitzensportlerin ist.

– Wir reden fast nie über Fußball und Handball, weil es alle anderen tun. Aber wir können im Alltag viel miteinander nachvollziehen, wie das Leben als Spitzensportler ist. „Es ist sehr schön“, sagt Nina.

Stina:

– Es ist etwas ganz Besonderes, deiner Schwester auf diese Weise folgen zu können. Man hat in den letzten Jahren gespürt, dass auch sie sich sehr weiterentwickelt hat und ich weiß alles, was hinter dieser Entwicklung steckt. Ich denke, ihr Antrieb ist selbst für mich, die ich ein paar Jahre älter bin, sehr inspirierend.

Während Stina und die Fußballnationalmannschaft kurz davor stehen, die Olympischen Spiele zu verpassen, wird es in den kommenden Tagen ein Wunder brauchen, um Paris diesen Sommer zu erreichen. Nina und die Handballnationalmannschaft haben sich im Training bereits einen Olympia-Qualifikationsplatz für dieses Frühjahr gesichert. Aber eine starke WM kann ein direktes Ticket für die Olympischen Spiele geben.

– Es war ein Traum, ein Kindheitstraum, gemeinsam an den Olympischen Spielen teilzunehmen. Es braucht viel, aber manchmal kann man wegträumen, sagt Nina.

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