Die NASA führt eine Fehlersuche bei Instrumenten auf dem Marsrover durch

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Es kann schwierig genug sein, Instrumente auf der Erde zu reparieren. Jetzt versuchen NASA-Ingenieure, technische Probleme an einem Roboter auf einem anderen Planeten zu beheben.

Der Grund dafür ist, dass Bilder und Daten zeigen, dass der Marsrover Perseverance der NASA Probleme mit einer Staubschutzhülle am lebenswichtigen SHERLOC-Instrument hat, das dem Roboter bei der Suche nach organischen Verbindungen hilft. Das könnte einige der wissenschaftlichen Missionen des Rovers erschweren.

Die Hauptaufgabe von Perseverance besteht darin, zu beurteilen, ob der Mars zuvor bewohnbar war, und nach Zeichen antiken Lebens zu suchen, die Geologie zu erforschen und Gesteins- und Bodenproben zu sammeln, die von zukünftigen NASA-Missionen zur Erde zurückgebracht werden können.

SHERLOC, das am Roboterarm des Rovers montiert ist, nutzt ein Spektrometer, Kameras und einen Laser, um nach Anzeichen früheren mikrobiellen Lebens zu suchen. Dabei geht es um die Suche nach organischen Mineralien oder Verbindungen, die sich in wasserreichen Umgebungen verändert haben.

Bis letzten Dezember hat das Instrument eine Fülle von Daten gesammelt und 261 hyperspektrale Karten erstellt. Jetzt kann das Instrument seinen Laser nicht mehr wie vorgesehen nutzen und auch keine Spektroskopiedaten mehr erfassen. Mit der Farbkamera WATSON des Instruments können jedoch weiterhin Nahaufnahmen von Gesteinskörnungen und Oberflächenstrukturen gemacht werden.

Ingenieure suchen intensiv nach der Ursache des Problems mit den Staubschutzhüllen und versuchen, mögliche Lösungen zu finden. Doch glücklicherweise ist SHERLOC nur eines von sieben Instrumenten an Bord von Perseverance, sodass die Arbeit in der Zwischenzeit nicht stillsteht.

Die Instrumentenpalette an Bord von Perseverance wurde so konzipiert, dass der Rover auch dann weiterhin wissenschaftliche Ziele erreichen kann, wenn ein einzelnes Instrument ausfällt. Die Instrumente überschneiden sich und beispielsweise wird die Spektroskopie auch von zwei anderen Instrumenten durchgeführt, PIXL (Planetary Instrument for X-ray Lithochemistry) und Supercam.

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Perseverance ist seit 1000 Marstagen auf dem Mars, das sind 300 Marstage länger als die ursprüngliche Hauptmission. Der Marsroboter wird seine wissenschaftliche Arbeit trotz der Probleme mit SHERLOC auch in Zukunft fortsetzen.

Von der Mars-Rover-Mission werden jedoch voraussichtlich keine entscheidenden Beweise für Leben auf dem Mars ausgehen, wohl aber starke Hinweise darauf, ob es überhaupt Bedingungen für Leben gab.

Mithilfe der Proben, die jetzt auf dem Mars entnommen werden, können Antworten darauf gegeben werden, ob es Leben auf dem Mars gab. Doch zunächst müssen sie zur Erde gebracht werden, um sie im Labor untersuchen zu können.

Die Mission, die die Proben zurückholt und zur Erde bringt, heißt Mars Sample Return (MRS) und wird in Zusammenarbeit zwischen NASA und ESA durchgeführt. Irgendwann Anfang oder Mitte der 2030er Jahre werden Proben voraussichtlich auf der Erde eintreffen. Hoffentlich können wir dann eine Antwort auf die ewige Frage bekommen, ob es Leben auf dem Mars gibt oder gegeben hat.

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