Die Kamera stürzte 600 m in die Tiefe. Sie zeichneten auf, was im „Glacier of Doom“ verborgen war.

Eine Gruppe von Wissenschaftlern beschloss, die neuesten Technologien zu nutzen, um detaillierte Untersuchungen am Thwaites-Gletscher durchzuführen, der oft als „Weltuntergangsgletscher“ bezeichnet wird. Zu diesem Zweck setzten sie einen Spezialroboter namens Icefin ein, der mit Kameras ausgestattet war und ein fast 600 Meter langes Bohrloch hinabließ.

Der Thwaites-Gletscher, ein integraler Bestandteil des westantarktischen Eisschildes, beeindruckt durch seine Breite von 130 km. Seine Größe kann mit der Größe des Bundesstaates Florida verglichen werden, wie Science Alert hervorhebt. Wegen der potenziellen Gefahr des Abschmelzens wird dieser Gletscher oft als „Gletscher des Untergangs“ bezeichnet.

Zukunftsprognosen deuten darauf hin, dass das Abschmelzen dieses Gletschers im Laufe des nächsten Jahrhunderts zu einem Anstieg des Meeresspiegels um über 65 cm beitragen könnte. Dies ist einer der Gründe, warum Wissenschaftler aus aller Welt dies so genau beobachten.

„Glacier of Doom“ erregt die Aufmerksamkeit von Forschern

Die Forschungsergebnisse zum Thwaites-Gletscher wurden in der renommierten Fachzeitschrift „Nature“ veröffentlicht. Das Ziel dieser Forschung war es zu verstehen Was genau passiert dort, wo der Gletscher auf das Meer und den Meeresboden trifft? bekannt als „Grundlinie“. Seit den 1990er Jahren hat sich diese Linie um 14 Kilometer zurückgezogen und die aus der Region fließende Eismenge hat sich verdoppelt.

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Ein Expertenteam aus den USA und Großbritannien beschloss, mithilfe von Fernerkundung und Kameras den „Glacier of Doom“ weiter zu untersuchen. Wie Science Alert betont, Dies waren die ersten Studien dieser Art. Wissenschaftler haben mit heißem Wasser ein Zugangsloch zum Gletscher geschaffen. Dieses Loch wurde in einer Tiefe von 587 m gebohrt, etwa 1,5–2,0 km unter der aktuellen Bodenlinie. Anschließend wurde der Icefin-Roboter in den Brunnen abgesenkt.

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Eisflosse am Thwaites-Gletscher in der Antarktis

Was liegt unter der Antarktis?

Icefin ist ein fortschrittliches Gerät mit einem Gewicht von 130 kg und einer Länge von 3,5 m, das zur Untersuchung von unter dem Eis verborgenen Umgebungen eingesetzt wird. Zu diesem Zweck werden Sonarsysteme, chemische und biologische Sensoren sowie HD-Kameras eingesetzt. Kameraaufnahmen, die zeigen, was genau unter dem „Glacier of Doom“ passiert, können Sie sich unten ansehen. Zusätzlich zur Aufzeichnung sammelte Icefin Proben aus dem Bohrloch, die die Wissenschaftler mit Proben von mehreren anderen Standorten verglichen.

– Diese neuen Möglichkeiten, den Gletscher zu beobachten, ermöglichen uns zu verstehen, dass es in diesen sehr warmen Teilen der Antarktis nicht nur darauf ankommt, wie stark er schmilzt [red. lodowiec]sondern wie und wo es passiert – betonte Britney Schmidt von der Cornell University, zitiert von Science Alert.

Untersuchungen haben das gezeigt In einigen flachen Abschnitten des Gletschers ist der Eisverlust langsamer als erwartet. Dies wird durch eine Süßwasserschicht zwischen dem Boden des Schelfeises und dem wärmeren Ozean darunter verursacht. Besorgniserregend ist, dass warmes Wasser terrassenartige Strukturen am Fuß des Schelfeises bildet. Hier, vor allem entlang von Rissen und Spalten, kommt es schneller zum Schmelzen als von Experten erwartet. Wie Science Alert betont, handelt es sich hierbei um ein beunruhigendes Phänomen, das in Zukunft eine wichtige Rolle beim Zusammenbruch des Thwaites-Gletschers spielen könnte.

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