Die Europäische Kommission und die WHO bauen ihre strategische Zusammenarbeit aus, um eine bessere Gesundheit für alle zu erreichen

Beim Strategischen EU-WHO-Gesundheitsdialog zwischen der EU-Kommissarin für Gesundheit und Lebensmittelsicherheit Stella Kyriakides und Dr. Tedros Adhanom Ghebreyesus, Generaldirektor der WHO, vereinbarten die Europäische Kommission (EK) und die WHO, die strategische Zusammenarbeit in der globalen Gesundheitssicherheit und -architektur zu verstärken. Sie werden auch bei der Umsetzung wichtiger Initiativen zusammenarbeiten, wie der diese Woche gestarteten neuen globalen Gesundheitsstrategie der Europäischen Union, der Europäischen Gesundheitsunion und den Prioritäten der WHO für den Zeitraum 2022-2026.

Die Partner werden ihre Arbeit in Bereichen von gemeinsamem Interesse gegenseitig verstärken, wie in der globalen Gesundheitsstrategie der EU gefordert, um ein starkes multilaterales System mit der WHO als Kernstück, angetrieben von einer starken EU, weiter zu stärken.

Gemeinsam die Herausforderung der globalen Gesundheitssicherheit angehen

Viele wichtige Elemente der globalen Gesundheitssicherheit werden in den kommenden zwei Jahren diskutiert. Dazu gehören die derzeit laufenden Verhandlungen über ein künftiges Pandemieabkommen und geänderte internationale Gesundheitsvorschriften, die Schaffung einer dauerhaften Plattform für Pandemien, das Engagement der obersten Führung in globalen Gesundheitsfragen und die Finanzierung der globalen Gesundheit.

Die Europäische Kommission und die WHO werden sich während dieser Diskussionen eng abstimmen, um ein wirksames multilaterales System zu schaffen, das die Lehren aus der COVID-19-Pandemie berücksichtigt und den Bürgern auf der ganzen Welt umfassende Gesundheitssicherheit bietet.

„Unsere Bürgerinnen und Bürger erwarten einen entscheidenden Wandel in der globalen Gesundheitssicherheit, und die neue globale Gesundheitsstrategie der EU ist unser Beitrag zu diesem Prozess. Die wirksame Bekämpfung von Gesundheitsbedrohungen erfordert eine starke multilaterale Governance mit einer effektiveren, rechenschaftspflichtigeren und nachhaltig finanzierten WHO im Zentrum und an der die EU mit am Tisch sitzt. Eine verstärkte strategische Zusammenarbeit und Abstimmung zwischen der Kommission und der WHO wird von entscheidender Bedeutung sein, um in einer sich verändernden Welt eine bessere Gesundheit für alle zu erreichen“, sagte Stella Kyriakides, Kommissarin für Gesundheit und Lebensmittelsicherheit.

Weitere Bereiche der Zusammenarbeit sind grenzüberschreitende Gesundheitsgefahren und digitale Gesundheit. Um eine gegenseitige Verstärkung in Bereichen von gemeinsamem Interesse zu gewährleisten, werden beide Seiten bis Mai 2023 alle aktuellen gemeinsamen Projekte und Maßnahmen überprüfen und weitere Bereiche der Zusammenarbeit und spezifische zu unterstützende Projekte identifizieren. Beide Parteien werden sich im Juni 2023 treffen, um Bilanz zu ziehen, die Linien der zukünftigen gemeinsamen Arbeit zu definieren und gegebenenfalls politische Impulse zu setzen.

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„Ein gesünderes Europa ist ein stärkeres und wohlhabenderes Europa, und ein stärkeres und wohlhabenderes Europa ist eine stärkere und wohlhabendere Welt. Wir freuen uns darauf, unsere Zusammenarbeit mit der Europäischen Union in den kommenden Jahren für eine gesündere, sicherere und gerechtere Welt auszubauen“, sagte Dr. Tedros Adhanom Ghebreyesus, Generaldirektor der WHO bei der Vorstellung der Strategie in Brüssel.

Hintergrund

Die neue EU-Strategie für globale Gesundheit bietet einen Rahmen für die EU-Gesundheitspolitik bis 2030. Sie legt politische Prioritäten und Leitprinzipien zur Gestaltung der globalen Gesundheit fest und zeigt konkrete Aktionslinien auf. Darin wird umrissen, was die Kommission tun wird und wozu sie die 27 EU-Mitgliedstaaten auffordert, jeder strikt im Rahmen seiner jeweiligen Zuständigkeiten und institutionellen Rollen. Die Strategie baut auf Beiträgen auf, die im Rahmen einer breiten öffentlichen Konsultation mit einem breiten Spektrum wichtiger Interessengruppen in Europa und darüber hinaus eingegangen sind.

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