Der Zins lockt: Fulminantes Comeback der Zertifikate


Marktführer im Zertifikatehandel: Die Börse in Stuttgart
Bild: dpa

40 Prozent Marktwachstum gab es für die Produkte zuletzt 2005. Und mehr Geld hatten Anleger nur kurz vor der Lehman-Insolvenz darin angelegt. Über eine Wiederauferstehung, die kaum erstaunt.

Noch ist das Rennen offen, welcher BSW der erfolgreichere Newcomer ist: Der Bundesverband Strukturierte Wertpapiere, in den sich der Deutsche Derivate Verband umbenannte oder das Bündnis Sahra Wagenknecht. Knapp zwei Wochen liegen die Geburten der beiden BSWs im September auseinander, zuerst die Strukturierten Wertpapiere, dann das Wahlbündnis.

Groß in die Quere kommen sich beide nicht. Die einen verkaufen strukturierte Wertpapiere, die anderen „Vernunft und Gerechtigkeit“. Die einen schauen auf den Zins und die Volatilität, die anderen auf Wahltermine und Umfragen. Erfolgreich sind bisher beide BSWs in ihrem jeweiligen Metier. So konnte der Bundesverband Strukturierte Wertpapiere gerade das beste Jahresergebnis seit mindestens 16 Jahren vorlegen. In Deutschland sind zum Jahreswechsel 112 Milliarden Euro in die landläufig Zertifikate genannten Produktgruppen angelegt gewesen – 40 Prozent mehr als ein Jahr zuvor. Eine sensationelle Steigerungsrate für eine Branche, die sie bisher nur in ihren wilden Gründungszeiten vor 20 Jahren erreichte, als sie jung und innovativ war und für die Anleger ganz neue Länder und Rohstoffe investierbar machte.

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