„Der Sandmann“-Spinoff ist ein Teen-PI-Verfahren

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„The Sandman“, Neil Gaimans klassischer übernatürlicher Comic, der in eine Netflix-Serie umgewandelt wurde, ist ein mitreißendes Epos, in dem abstrakte Konzepte wie Traum (Tom Sturridge) und Tod (Kirby) menschliche Gestalt annehmen und die Erde und die Astralebene durchqueren, um Angelegenheiten von metaphysischer Bedeutung zu klären. Spin-offs erfolgreicher Shows senken oft den Einsatz; Selbst „House of the Dragon“ handelt lediglich von einem kontinentalen Bürgerkrieg, nicht vom möglichen Ende allen menschlichen Lebens durch Eiszombies. Eigentlich wäre der Einsatz niedriger als bei „The Sandman“, aber der erste Expansionsversuch der Franchise reduziert sich auf eine charmant-skurrile Mischung aus Privatdetektiv-Prozedur und Teenager-Treffpunkt, mehr oder weniger unsterblichen Monstern.

„Dead Boy Detectives“ hat seinen Namen wie „The Sandman“ von einem gleichnamigen Gaiman-Werk. Obwohl Gaiman direkt an der Adaption von „The Sandman“ beteiligt war, wurde „Dead Boy Detectives“ an Steve Yockey delegiert, zuletzt an „The Flight Attendant“ – einem weiteren Projekt, das vom Energieproduktionsduo Greg Berlanti und Sarah Schecter unterstützt wurde. Klanglich erinnert „Dead Boy Detectives“ weniger an „The Sandman“ als vielmehr an „The Chilling Adventures of Sabrina“, eine weitere Zusammenarbeit zwischen Berlanti, Schecter und Netflix, die das Paranormale mit jugendlichem Erwachsenwerden verbindet. Der Aufbau der Welt ist ähnlich zerstreut, wenn auch liebenswert, während die Geschichte mit einer Mischung aus episodischer Struktur (jede Episode trägt den Titel „Der Fall von …“) und nachvollziehbarer Teenagerangst auf dem Boden bleibt.

Edwin (George Rexstrew) und Charles (Jayden Revri) sind natürlich keine typischen Teenager. Wie der Titel der Show vermuten lässt, handelt es sich um Geister – Jungen, die vor über einem Jahrhundert bzw. in den 1980er Jahren starben. (Als DC-Charaktere waren Edwin und Charles bereits in der Max-Serie „Doom Patrol“ zu sehen, aber hier werden sie von verschiedenen Schauspielern dargestellt und erhalten ihre eigene Geschichte als Moderator.) Unsichtbar für die Lebenden und auf der Flucht vor den Behörden Edwin und Charles wollen sie aus dem Fegefeuer ins Jenseits zerren und bieten ihre Dienste anderen Geistern an, die sie anheuern, um herauszufinden, warum ihre ehemals ruhige Oase am Meer plötzlich voller Selbstmorde ist, oder um einen Fall dämonischer Besessenheit zu untersuchen. Im letztgenannten Auftrag treffen Edwin und Charles Crystal (Cassius Nelson), einen Hellseher, dessen Notlage die beiden Briten über den großen Teich nach Port Townsend, Washington, führt.

Kirbys Tod erscheint kurz im Pilotfilm, um eine Brücke zwischen „The Sandman“ und seinem Ableger zu schlagen. Aber Edwin und Charles wirken auf den ersten Blick menschlicher als der Sensenmann und ihre Endless-Geschwister, denn genau das waren sie einmal. Sie sind ein klassisches seltsames Paar: Edwin ist angespannt und detailorientiert und für die Erforschung der obskuren Magie verantwortlich, der die Jungen auf ihren Reisen begegnen; Charles ist bombastisch und gesellig und stürzt sich im Handumdrehen in Aktion. Crystal stört ihre jahrzehntealte Dynamik und muss sich gleichzeitig mit ihren eigenen Problemen auseinandersetzen – nämlich mit ihrem Ex-Freund David (David Iacono), einem Dämon, der im wahrsten Sinne des Wortes immer noch in ihrem Kopf ist.

Wie „The Sandman“ spielt „Dead Boy Detectives“ in einer wirbelnden Mischung mythologischer Tropen, und es ist sowohl erfrischend als auch verwirrend, wie schnell die Serie durch ihre Handlungsstränge rast, ohne dass es dabei um Darstellung oder Aufbau der Welt geht. Was ist mit dem Katzenkönig (Lukas Gage) los, der anthropomorphen Katze, die unheimlich in Edwin verknallt ist? Das spielt keine Rolle, besonders wenn er Edwin in Port Townsend mit einem magischen Armband gefangen hält. (Es ist eine nette Möglichkeit, die britischen Akzente der Protagonisten mit der Umgebung von Vancouver in Einklang zu bringen.) Die Regeln von „Dead Boy Detectives“ sind nie ganz klar; Die Geister können körperliche Gegenstände heben, aber keine körperliche Berührung spüren. Doch die Show ist so voll von eigenwilligen Archetypen, von einem zum Walross gewordenen Mann namens Tragic Mick (Michael Beach) bis zur unsterblichen Hexe Esther (Jenn Lyon), dass die willkürliche, zusammengenähte Qualität Teil des Charmes wird.

Enttäuschender ist die Ästhetik der Show. Wie „The Sandman“ ist „Dead Boy Detectives“ zu cartoonhaft, um die unauslöschliche, makabre Bildsprache von Gaimans Originalwerk hervorzurufen, eine Veränderung, die durch eine Abspannsequenz von zwei Skeletten angedeutet wird, die zu verrückter Musik herumtollen. (Edwin stirbt an den Folgen eines Schikanenvorfalls in seinem Internat, und die Darstellung der sadistischen Folter, die seine Tyrannen anrichteten, im Comic ist mir mein halbes Leben lang in Erinnerung geblieben.) Doch wie zu viele moderne Produktionen wirkt es auch seltsam langweilig und schmuddelig – eine mögliche Anspielung auf die Kulisse im pazifischen Nordwesten, die jedoch die Wirkung von Anblicken wie den Technicolor-Wolken, die eine junge Frau umgeben, die mit parasitären Kobolden infiziert ist, abschwächt.

„Dead Boy Detectives“ schneidet besser ab, wenn es alltägliche Sorgen von Teenagern wie unerwiderte Liebe mit folkloristischen Figuren wie der Nachtschwester (Ruth Connell) vergleicht, einer Vollstreckerin, die damit beauftragt ist, die umherirrenden Geister verstorbener Kinder einzusammeln. (Die genaue Struktur der Nachtschwestern-Bürokratie ist ein weiteres verschwommenes Konzept, aber Connells Scottish Nurse Ratched-Routine reicht aus, um allein mit Unterhaltung durchzukommen.) Edwins allmähliche Auseinandersetzung mit seiner unterdrückten Homosexualität, die zu seinen Lebzeiten kaum akzeptabel war, zwingt zu mehr als ein angespannter Wille-sie-nicht-sie zwischen Charles und Crystal. Beide Handlungsstränge helfen „Dead Boy Detectives“, das Normale ins Paranormale zu verwandeln. Auch tote Jungs werden weiterhin typische Jungs sein.

Alle acht Episoden von „Dead Boy Detectives“ können jetzt auf Netflix gestreamt werden.

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