Der japanische Yen hält sich gegenüber dem USD über 157,00 und erwartet von den US-Makrodaten neuen Auftrieb

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  • Der japanische Yen hat Mühe, an die solide Erholung des Vortages von einem jahrzehntelangen Tief anzuknüpfen.
  • Die unterschiedlichen politischen Erwartungen von BoJ und Fed und ein positiver Risikoton untergraben den sicheren Hafen JPY.
  • Das Aufkommen einiger USD-Käufe verleiht dem USD/JPY-Paar am Dienstag zusätzlichen Auftrieb.

Der japanische Yen (JPY) gerät nach der reflexartigen Reaktion am Vortag auf eine mögliche staatliche Intervention erneut unter Verkaufsdruck und behält seinen angebotenen Ton zu Beginn der europäischen Sitzung am Dienstag bei. Die Erwartung, dass der Abstand zwischen den Zinssätzen in Japan und den Vereinigten Staaten (USA) noch einige Zeit groß bleiben wird, sowie die nachlassenden geopolitischen Spannungen im Nahen Osten erweisen sich als Schlüsselfaktoren, die den sicheren Hafen JPY untergraben. Zusammen mit dem Aufkommen einiger Dip-Käufe im US-Dollar (USD) wirkt dies als Rückenwind für das USD/JPY-Paar.

Händler scheinen jedoch zurückhaltend zu sein und warten lieber auf weitere Hinweise auf den Zinssenkungspfad der Federal Reserve (Fed), bevor sie neue Richtungswetten abschließen. Daher wird der Fokus des Marktes weiterhin auf dem Ergebnis einer zweitägigen FOMC-Politiksitzung, die am Mittwoch bekannt gegeben werden soll, und der Veröffentlichung des genau beobachteten US Nonfarm Payrolls (NFP)-Berichts am Freitag gerichtet bleiben. In der Zwischenzeit könnte der US-Wirtschaftsbericht vom Dienstag – mit dem Chicago PMI und dem Verbrauchervertrauensindex des Conference Board – dem USD/JPY-Paar etwas Auftrieb verleihen.

Daily Digest Market Movers: Der japanische Yen steht unter Druck durch die unsicheren Zinsaussichten der BoJ

  • Der japanische Yen erlebte eine dramatische Trendwende im Tagesverlauf, nachdem er am Montag ein neues 34-Jahres-Tief erreicht hatte, nachdem Berichten zufolge japanische Behörden in den Markt eingegriffen hatten, um die Landeswährung zu stützen.
  • Japans Top-Währungsdiplomat Masato Kanda verzichtete darauf, zu bestätigen, ob es zu einer Intervention gekommen sei, sagte jedoch, dass die aktuellen Entwicklungen auf dem Devisenmarkt „spekulativ, schnell und abnormal“ seien.
  • Die starke JPY-Erholung verlor jedoch an Zugkraft, da sich die Erwartungen verstärkten, dass die erhebliche Zinsdifferenz zwischen Japan und den Vereinigten Staaten wahrscheinlich noch einige Zeit bestehen bleiben wird.
  • Die Bank of Japan hat auf ihrer geldpolitischen Sitzung Ende April am vergangenen Freitag beschlossen, ihren Leitzins unverändert zu lassen, und angekündigt, dass sie im Einklang mit den im März abgegebenen Leitlinien weiterhin Staatsanleihen kaufen wird.
  • Die BoJ senkte ihre Wirtschaftswachstumsprognose für das laufende Geschäftsjahr 2024, während Daten vom Montag zeigten, dass sich die Inflation in Tokio im April im zweiten Monat verlangsamte, was Zweifel an einer weiteren Straffung der Geldpolitik aufkommen ließ.
  • Es wird erwartet, dass die Federal Reserve die Zinsen noch länger hoch halten wird, und die Prognosen wurden durch die Veröffentlichung des PCE-Preisindex (Personal Consumption Expenditures) am Freitag bestätigt, der auf eine anhaltende Inflation hinwies.
  • An diesem Dienstag veröffentlichte Daten aus Japan zeigten, dass die Arbeitslosenquote im März stabil bei 2,6 % lag, verglichen mit den erwarteten 2,5 %, während die Industrieproduktion im Berichtsmonat um 3,8 % wuchs.
  • Unterdessen gingen Japans Einzelhandelsumsätze im März um 1,2 % zurück, und die Jahresrate verzeichnete zwar einen langsameren Anstieg als erwartet, deutete jedoch im 25. Monat in Folge auf eine Expansion hin und hatte kaum Einfluss auf den JPY.
  • Händler blicken nun auf die US-Wirtschaftsakte – mit dem Chicago PMI und dem Consumer Confidence Index des Conference Board – nach kurzfristigen Chancen im Vorfeld der politischen Entscheidung des FOMC am Mittwoch.
  • Darüber hinaus sollten wichtige US-Makrodaten, die zu Beginn eines neuen Monats geplant sind und die monatlichen Arbeitsmarktdaten beeinflussen, die USD-Preisdynamik beeinflussen und dem USD/JPY-Paar neue Impulse verleihen.
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Technische Analyse: USD/JPY-Bullen warten auf einen Anstieg über die Marke von 157,00, bevor sie neue Wetten platzieren

Aus technischer Sicht zeigten die Spotpreise am Montag unterhalb des 200-Stunden-Simple Moving Average (SMA) Widerstandsfähigkeit. Die anschließende Bewegung über das 38,2 %-Fibonacci-Retracement-Niveau des starken Rückzugs über Nacht von einem jahrzehntelangen Spitzenwert hinaus begünstigte bullische Händler. Darüber hinaus gewinnen die Oszillatoren auf den Stunden-Charts wieder an Dynamik und bestätigen die konstruktiven Aussichten für das USD/JPY-Paar. Daher eine gewisse Folgestärke über die 157,00-Marke hinaus in Richtung des 50 %-Fibonacci. Ein Niveau in der Nähe der Region 157,40 scheint eine klare Möglichkeit zu sein. Die Dynamik könnte sich weiter in Richtung des runden Werts von 158,00 oder des 61,8 % Fibonacci ausdehnen. Ebene, die nun als zentraler Dreh- und Angelpunkt fungieren sollte.

Auf der anderen Seite scheint die Schwäche unterhalb des Bereichs von 156,75-156,70 nun etwas Unterstützung in der Region von 156,35 vor der Marke von 156,00 zu finden. Ein überzeugender Durchbruch bei letzterem könnte die 200-Stunden-SMA-Unterstützung freilegen, die derzeit in der Nähe der 155,35-Zone liegt, bevor das USD/JPY-Paar weiter unter die psychologische Marke von 155,00 schwächelt und das nächtliche Swing-Tief um etwa die Mitte von 154,00 in Frage stellt.

Wirtschaftsindikator

Zinsentscheidung der Fed

Die Federal Reserve (Fed) berät in acht vorab geplanten Sitzungen pro Jahr über die Geldpolitik und entscheidet über die Zinssätze. Sie hat zwei Aufgaben: die Inflation bei 2 % zu halten und die Vollbeschäftigung aufrechtzuerhalten. Ihr wichtigstes Instrument, um dies zu erreichen, ist die Festlegung von Zinssätzen – sowohl für die Kredite an Banken als auch für die Kredite der Banken untereinander. Wenn es sich für eine Zinserhöhung entscheidet, wird der US-Dollar (USD) tendenziell stärker, da er mehr ausländische Kapitalzuflüsse anzieht. Wenn es die Zinsen senkt, schwächt es tendenziell den USD, da Kapital in Länder abfließt, die höhere Renditen bieten. Wenn die Zinssätze unverändert bleiben, richtet sich die Aufmerksamkeit auf den Ton der Stellungnahme des Offenmarktausschusses der US-Notenbank (FOMC) und darauf, ob sie restriktiv (in Erwartung höherer Zinssätze in der Zukunft) oder zurückhaltend (in Erwartung niedrigerer Zinssätze in der Zukunft) ist.

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Nächste Veröffentlichung: Mi 01. Mai 2024 18:00

Frequenz: Irregulär

Konsens: 5,5 %

Vorherige: 5,5 %

Quelle: Federal Reserve

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