NEW YORK –
Der Finanzvorstand von Spotify wird nach Angaben des Musik-Streaming-Dienstes nächstes Jahr zurücktreten, nur wenige Tage nachdem er seine dritte Entlassungsrunde für 2023 angekündigt hatte.
In einer Erklärung, in der er den Abgang von CFO Paul Vogel ankündigte, sagte CEO Daniel Ek, dass die beiden „zu dem Schluss gekommen seien, dass Spotify in eine neue Phase eintritt und einen CFO mit einem anderen Erfahrungsmix braucht“.
Spotify gab diese Woche bekannt, dass es 17 Prozent seiner weltweiten Belegschaft abbauen werde, und verwies auf die Notwendigkeit, die Kosten zu senken und profitabel zu werden. Etwa 1.500 Menschen werden ihren Arbeitsplatz verlieren, bestätigte ein Sprecher.
Kurz nachdem die Entlassungen am Montag bekannt gegeben wurden, stieg die Spotify-Aktie um rund 8 Prozent. Laut Wertpapierunterlagen hat Vogel am Dienstag beschlossen, Aktien im Wert von mehr als 9,3 Millionen US-Dollar zu verkaufen.
Zwei weitere leitende Angestellte kassierten ebenfalls Aktien im Wert von über 1,6 Millionen US-Dollar, berichtete The Guardian.
Die Associated Press wandte sich am Freitag mit der Bitte um weitere Kommentare an Spotify.
Vogel wird Spotify am 31. März verlassen. Ben Kung, der derzeit als Vizepräsident für Finanzplanung und -analyse fungiert, „wird in der Zwischenzeit erweiterte Verantwortlichkeiten übernehmen“, während Spotify extern nach einem Nachfolger sucht, sagte das Unternehmen in einem Blogbeitrag.
Das in Stockholm ansässige Unternehmen Spotify verzeichnete in den neun Monaten bis September einen Nettoverlust von 462 Millionen Euro (rund 500 Millionen US-Dollar). Das Unternehmen gab im Januar bekannt, dass es 6 % der Gesamtbelegschaft abbauen werde. Im Juni wurde das Personal vor allem in der Podcast-Abteilung um weitere 2 Prozent oder rund 200 Stellen abgebaut.
