Der Einwechselspieler von Real Madrid, Joselu, verblüfft die Bayern im spannenden Halbfinale der Champions League

Der 14-malige Rekordsieger Real Madrid erlebte am Mittwoch (8. Mai) einen weiteren euphorischen Champions-League-Abend, als er im Halbfinal-Rückspiel im Santiago-Bernabéu-Stadion einen spannenden 2:1-Sieg gegen Bayern München errang. Nach einem 4:3-Gesamtsieg gegen die Bayern treffen die Blancos am 1. Juni im Champions-League-Finale im Wembley-Stadion auf den Bundesliga-Star Borussia Dortmund.

Bayern Münchens Blitz aus heiterem Himmel

Real Madrid hatte am Mittwoch von der ersten Minute an einen klaren Spielplan; Sie wollten sich ihren Weg ins Finale bahnen, nicht durchkriechen. Angeführt vom sensationellen Vinicius Jr. steigerte Real Madrid einen Angriff nach dem anderen und hielt Manuel Neuer und seine Abwehr unter Druck. Vinicius traf in der 13. Minute den Pfosten und Rodrygo konnte den Abpraller nicht außerhalb der Reichweite des Torwarts steuern. In der 40. Minute versuchte der hochhackige Linksaußen mit einem Freistoß die Innenseite des langen Pfostens zu erreichen, doch Neuer lenkte den Ball ins Aus.

Die Blancos steigerten den Einsatz in der zweiten 45, als ein noch hungrigerer Vinicius Jr. den Kampf gegen Joshua Kimmich auf der linken Seite antrat. Der Brasilianer spielte in der zweiten Halbzeit mit dem Deutschen und erspielte sich eine Chance nach der anderen, nachdem er an ihm vorbeigerauscht war. Doch trotz ihrer Überlegenheit unterlagen die Los Merengues in der 68. Minute dank eines sensationellen Rammstoßes von Alphonso Davies außerhalb des Strafraums mit einem Tor.

Der vielseitige Außenverteidiger nahm den Ball auf der linken Seite an und stürmte auf Antonio Rüdiger zu, bevor er nach innen schnitt und mit einem unaufhaltsamen Schuss das Innennetz traf. Da die Zeit ablief, brauchte Madrid eine schnelle Antwort.

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Ein episches Comeback von Real Madrid

Die Spieler des FC Bayern München ließen sich nach dem Tor viel Zeit, um das Spiel fortzusetzen, während Trainer Thomas Tuchel einige Defensivänderungen vornahm, um ihren knappen Vorsprung zu wahren. Er nahm Jamal Musiala, Leroy Sane und Harry Kane ab und gab Carlo Ancelotti die Lizenz, in die Offensive zu gehen. Der Trainer von Real Madrid nutzte die Chance mit beiden Händen und brachte Luka Modric (69.), Eduardo Camavinga (69.), Brahim Diaz (81.) und Joselu (81.) ins Spiel.

Die ultra-offensive Strategie zahlte sich in der 88. Minute deutlich aus. Vinicius Jr. traf Neuers Handflächen mit einem kraftvollen Schlag, den der legendäre Torwart nicht halten konnte. Joselu reagierte am schnellsten auf die Gelegenheit und wehrte den losen Ball aus kürzester Distanz ab, wodurch der Ausgleich für Madrid wiederhergestellt wurde. Während die Bayern darum kämpften, die Kontrolle zu erlangen, schlug die Heimmannschaft nur wenige Minuten später zum zweiten Mal an diesem Abend zu, als Joselu Rüdigers Schuss aus kurzer Distanz abschloss. Der Schiedsrichter schloss das Tor zunächst wegen Abseits aus, hob es aber nach kurzer Prüfung auf.

Eine Prise Kontroverse

Der Schiedsrichter fügte zunächst neun Minuten Nachspielzeit hinzu, gab aber aufgrund der VAR-Überprüfung ein Zeichen für ein paar zusätzliche Minuten. Da es jedoch überall auf dem Spielfeld zu Zusammenstößen und Umstürzen der Spieler kam, ließ der Schiedsrichter das Spiel noch ein paar Minuten weiterlaufen. In der 13. Minute der Nachspielzeit hatte Matthijs de Ligt den Ball im Netz von Real Madrid. Doch bevor er den Ball von Thomas Müller annehmen und einspielen konnte, pfiff der Schiedsrichter eine Abseitsstellung und forderte die Spieler auf, das Spiel zu unterbrechen. Madrids Spieler, darunter Torwart Andriy Lunin, unternahmen keine Versuche, De Ligt am Torerfolg zu hindern.

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Bayern-Fans argumentierten, der Schiedsrichter hätte das Spiel weiterlaufen lassen oder den VAR konsultieren sollen, nachdem der Ball ins Tor gegangen war. Da der Pfiff jedoch vor dem Tor ertönte, konnte der VAR nicht eingreifen. Tuchel, Muller und De Ligt beklagten sich nach dem Abpfiff lautstark, doch Madrid feierte, nachdem es zum zweiten Mal in drei Jahren das Endspiel kassiert hatte, bis tief in die Nacht weiter.

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