das schnellste Serienauto der Welt

Houston, wir haben ein Problem. Nein, ganz so schlimm wie damals ist es nicht, als es im April 1970 an Bord der Apollo 13 eine Explosion gab und dieser Funkspruch Weltruhm erlangte. Doch hier und heute fühlt sich das mindestens genauso dramatisch an, erst recht im Kennedy Space Center. Denn schon zum zweiten Mal jagt der Bugatti jetzt über die Landebahn 15/33 an der Raketen-Küste in Florida, und schon wieder fällt der 1600 PS starke Acht-Liter-Motor in den Notlauf und verweigert das Vollgas.

Nicht, dass 380 km/h nicht beeindruckend genug wären. Und jeder andere Autofahrer wäre wahrscheinlich froh, so ein Tempo wahlweise überhaupt erreicht oder überlebt zu haben. Doch schließlich schießt das teuerste Serienauto der Welt nicht ohne Grund über eine der längsten Landebahnen auf dem Erdball. Einst gemacht für die amerikanischen Space Shuttles. Auf dem maßgeschneiderten Rennanzug steht „Mission 400“, und Bugatti will einer Handvoll Kunden beweisen, dass ihr Chiron das schnellste, nun ja: alltagstaugliche Auto der Welt ist und deshalb quasi ohne Vorbereitung mehr als 400 km/h erreichen kann. Dafür haben sie zwei Dutzend Kunden zur wahrscheinlich exklusivsten Straßen-Raserei der Welt eingeladen. Selbst Autorennfahrer schaffen solche Geschwindigkeiten fast nie, die meisten Züge, zumindest außerhalb Chinas, sind deutlich langsamer, und gewöhnliche Flugzeuge haben bei diesem Tempo längst abgehoben.

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