Das Beschäftigungswachstum in den USA bleibt trotz wirtschaftlicher Eintrübungen stark

Das Beschäftigungswachstum stieg im Mai sprunghaft an und bestätigte die Dynamik des Arbeitsmarktes trotz heftiger wirtschaftlicher Gegenwinde.

Die US-Arbeitgeber haben saisonbereinigt 339.000 Arbeitsplätze geschaffen, teilte das Arbeitsministerium am Freitag mit, ein Anstieg gegenüber der revidierten Gesamtzahl von 294.000 im April.

Die starken Zahlen gingen aus einer Umfrage unter Arbeitgebern hervor. Ein separater Teil des Berichts, der auf einer Befragung von Haushalten basiert, ergab ein etwas dissonantes Bild.

Diese Daten zeigten einen Anstieg der Arbeitslosenquote von 3,4 Prozent auf 3,7 Prozent und einen Rückgang der Zahl der Beschäftigten um 310.000, da sich die Erwerbsbeteiligung kaum veränderte.

Als Zeichen dafür, dass der Druck, Arbeitskräfte mit Lohnerhöhungen anzulocken, nachlässt, verlangsamte sich das Lohnwachstum im Mai leicht, wobei der durchschnittliche Stundenlohn gegenüber April um 0,3 Prozent und im Jahresverlauf um 4,3 Prozent stieg.

„Wir sehen immer noch einen Arbeitsmarkt, der sich allmählich abkühlt, aber er befindet sich in einem Tiefpunkt“, sagte Sarah House, Ökonomin bei Wells Fargo.

Dennoch deuten die Einstellungszahlen darauf hin, dass Arbeitgeber im gesamten Spektrum auch angesichts hoher Zinsen und wirtschaftlicher Unsicherheit weiterhin auf der Suche nach Arbeitskräften sind. Viele stellen immer noch Mitarbeiter ein, um der stetigen Verbrauchernachfrage, insbesondere nach Dienstleistungen, gerecht zu werden.

Anstatt Arbeitskräfte zu entlassen – was auf tiefere Risse auf dem Arbeitsmarkt hindeuten würde – begnügen sich viele Unternehmen auch damit, ihre Mitarbeiterzahl durch Personalabbau zu begrenzen.

Eine offene Frage ist, ob Arbeitgeber wirtschaftliche Herausforderungen weiterhin abwehren können – und wie lange.

„Obwohl die Arbeitsmarktleistung insgesamt überraschend stark war, denke ich, dass der Arbeitsmarkt der Schwere der Zinserhöhungen der Fed nicht ewig widerstehen kann“, sagte Frau House.

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Der Bericht verkompliziert das Bild für die Federal Reserve, die seit mehr als einem Jahr die Zinssätze erhöht, um den Arbeitsmarkt zu beruhigen und Preissteigerungen einzudämmen. Beamte der Fed haben angedeutet, dass der Arbeitsmarktbericht ein wichtiger Faktor bei der Entscheidung über eine erneute Zinserhöhung sein wird. Ihr nächstes Treffen ist am 13. und 14. Juni.

Im Vordergrund des Berichts steht die Vereinbarung zur Schuldenobergrenze, die der Senat am Donnerstag verabschiedet hat, obwohl Ökonomen weitgehend davon ausgehen, dass die Ausgabenobergrenzen und -kürzungen in Zukunft nur marginale Auswirkungen auf den Arbeitsmarkt haben werden.

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