Das Alternative-Rock-Trio bringt raue, aber leicht gekünstelte Energie in die Stadt

Der raue Auftritt von The Hara wirkte zwar etwas künstlich, war aber auf jeden Fall unvergesslich.

An einem nassen Sonntagabend traf das „North West“-Alt-Rock-Trio The Hara im Rahmen einer Bonusserie von Shows für ihre „Survival Mode“-Tour in Southampton ein und unterstützte ihr gleichnamiges Debütalbum, das Anfang des Jahres veröffentlicht wurde. Trotz der miserablen Wochenendstimmung draußen rockten die Jungs The Joiners bis ins Mark und sorgten für eines meiner unvergesslichsten Konzerterlebnisse in diesem Jahr.

An erster Stelle stand die Gruppe aus West Yorkshire Als Sirenen fallen. Um die Emo-Stimmung für den Abend zu schaffen, rockten sich die mit Make-up beladenen vier Mitglieder durch ein aufregendes Stück Post-Hardcore. Der Gesang von Theatrical-Frontmann Mikey Lord war ein besonderes Highlight und schaffte es, ein sehr lebhaftes Publikum für eine Eröffnungsband aufzurütteln.

Die Stars der heutigen Show waren jedoch die mittlerweile stolz unabhängigen Das Hara – und das haben sie von Anfang an deutlich gemacht. Indem sie die Bühne mit Requisiten und Fernsehbildschirmen ausstatten, auf denen stimmungsvolle Videoclips gezeigt werden, ist klar, dass die drei Mitglieder mehr als bereit sind, ihre Live-Show an viel größere Veranstaltungsorte zu übertragen. Frontmann Josh Taylor konnte sich kaum innerhalb der Mauern der Joiners aufhalten, kletterte häufig auf die Deckenmontage und mischte mit der Menge. Das fühlte sich manchmal unnatürlich an, als ein Crewmitglied eine Kiste herbeibrachte, damit Taylor die Takelage erreichen konnte, aber die schiere Energie, die es in den Veranstaltungsort brachte, ist mit nichts zu vergleichen, was ich im Jahr 2023 gesehen habe. Transformierende Songs wie „We All.“ „Werde Black“ und „Die in the City“ auf eine Art und Weise zu lauten Live-Hymnen verarbeitet, die in einer Studioaufnahme nicht festgehalten werden können, hatte Taylor das Publikum wirklich in der Hand.

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Gitarrist Zack Breen und Schlagzeuger Jack Kennedy waren durchweg außergewöhnlich und deckten eine Vielzahl von Rockgenres ab, vom Nu-Metal-Rückblick „Off the Edge“ bis zum Hook-geladenen, Indie-Rock-artigen „Friends“. Wie erwartet standen sowohl die Gitarren- als auch die Schlagzeugsoli durchgehend im Vordergrund und kündigten sogar einen bevorstehenden Song durch eine „spontane“ Jam-Session an. Vielleicht unerwartet angesichts seiner immensen Bühnenpräsenz, aber leider ließen Taylors Gesang einen ansonsten beeindruckenden Auftritt zunichte. Sein nasaler, halb sprechender, halb singender Stil, der zuweilen fast wie eine übermäßig kantige Yungblud-Parodie klang, wurde jedoch gegen Ende des einstündigen Sets der Band kratzig, sodass mehrere Songs nicht mehr zu unterscheiden waren.

Obwohl die Tournee von The Hara im Jahr 2023 nun zu Ende ist, können Neuigkeiten über zukünftige Auftritte auf ihren Social-Media-Seiten eingesehen werden. Schauen Sie sich hier das Video zum Großteil ihrer aktuellen Single „Autobiography“ an:

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