Colm Kelleher verteidigt Lohn von Sergio Ermotti

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Die UBS hat am Mittwoch zur ersten Generalversammlung seit der CS-Übernahme geladen. Die Aktionäre störten sich am hohen Lohn von CEO Sergio Ermotti. Klimaaktivisten forderten hingegen klarere Klimaziele.

Die Einkünfte von UBS-Chef Sergio Ermotti sorgten bei vielen Aktionären für Unmut.

Denis Balibouse / Reuters

wie es ist. Der Lohn von UBS-Chef Sergio Ermotti und die Klimapolitik waren am Mittwoch die beiden dominierenden Themen an der Generalversammlung der Grossbank.

Ermottis Salär sorgte bereits im Vorfeld für grosse Kritik. Laut Vergütungsbericht hat die UBS ihrem CEO letztes Jahr 1,875 Millionen Franken ausbezahlt. Dazu kommen Boni, die Grossbank hat dafür 12,25 Millionen Franken reserviert.

An der Generalversammlung in der Basler St.-Jakobs-Halle verteidigte UBS-Präsident Colm Kelleher den hohen Lohn von Ermotti. «Er hat den schwierigsten Job der Bankenwelt – und er hat abgeliefert.» Ermotti habe die CS und somit auch die Schweiz als Finanzzentrum innerhalb weniger Monate stabilisiert, sagte Kelleher. Für den Verwaltungsrat sei deshalb klar, dass Ermotti mehr Lohn verdient habe als sein Vorgänger Ralph Hamers. Und sowieso: Die UBS würde ihren Managern nicht so viel bezahlen wie die amerikanischen Banken. «Aber wir müssen wettbewerbsfähig bleiben», sagte Kelleher. Das Bonus-Programm sei mit einem externen Partner ausgearbeitet worden und entspreche den üblichen Regeln der Finanzindustrie.

«Ermotti hat abgeliefert», sagt UBS-Präsident Colm Kelleher.

«Ermotti hat abgeliefert», sagt UBS-Präsident Colm Kelleher.

Georgios Kefalas / Schlussstein

Frustriert zeigten sich vor allem die CS-Aktionäre. Sie fühlten sich laut Voten «betrogen». Ein CS-Aktionär nannte die Übernahme der Credit Suisse einen «Skandal». Er habe dadurch viel Geld verloren. Ein weiterer Aktionär wollte aus allen Verträgen mit der UBS entlassen werden.

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Bei der Abstimmung nahmen die Aktionäre den Geschäftsbericht mit 99 Prozent der Stimmen an. Auch den Vergütungsbericht hiessen sie gut. Er hat jedoch mit 83,5 Prozent vergleichsweise weniger Ja-Stimmen erhalten.

Klimaaktivisten stören sich am Nachhaltigkeitsbericht

Neben dem Vergütungsbericht stand auch der Nachhaltigkeitsbericht der UBS im Fokus. Klimaaktivisten wechselten sich am Rednerpult ab und kritisierten die Klimaziele der Bank. Die Umweltschutzorganisation Greenpeace forderte die Ablehnung des Nachhaltigkeitsberichts. Dieser sei ungenügend, die Ziele zu wenig konkret formuliert und Zwischenziele fehlten, sagte ein Vertreter der Organisation. Weitere Umweltaktivisten forderten die Bank zu Massnahmen auf, beispielsweise bei der Finanzierung von fossilen Energien oder beim Kohleabbau.

UBS-Präsident Colm Kelleher beschwichtigte die Voten. Die UBS setze sich hohe Anforderungen an die Nachhaltigkeit. Die Aktionäre hatten am Nachhaltigkeitsbericht weniger zu kritisieren. Sie genehmigten ihn mit 93,3 Prozent Ja-Stimmen.

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