Cantor Fitzgerald erwartet ein weiteres starkes Jahr für Fusionen und Übernahmen im Bereich Onkologie. Unternehmen, die sich auf Antikörper-Wirkstoffkonjugate, Radiopharmazeutika und T-Zell-Engager konzentrieren, dürften die Aufmerksamkeit großer Arzneimittelhersteller auf sich ziehen, die ihre Pipelines auffüllen möchten.
Die drohenden Patentklippen werden groß sein Motivator für Deals. Laut Cantor sind in den nächsten vier Jahren Einnahmen in Höhe von rund 182 Milliarden US-Dollar aufgrund des Patentablaufs gefährdet, wobei Onkologieprodukte 42 % davon ausmachen.
Mehrere der größten Unternehmen der Branche werden voraussichtlich bis 2029 ihren Patentschutz verlieren, darunter Bristol Myers (BMY), Yervoy, Pomalyst und Opdivo; Johnson & Johnsons (JNJ) Imbruvica; Keytruda von Merck (MRK); Ibrance von Pfizer (PFE); und Roches (OTCQX:RHHBY) Perjeta, so Cantor.
Unterdessen wird erwartet, dass der Weltmarkt für Onkologiemedikamente von 180 Milliarden US-Dollar im Jahr 2022 auf 323 Milliarden US-Dollar im Jahr 2028 wachsen wird, eine Rate, die „beispiellos im Vergleich zu anderen Therapiebereichen“ ist, sagte Cantor. Im Vergleich dazu wird der globale Biopharmazeutikmarkt voraussichtlich von 978 Milliarden US-Dollar im Jahr 2022 auf 1,39 Billionen US-Dollar im Jahr 2028 anwachsen.
Cantor schätzt, dass es in der Branche in diesem Jahr zwischen fünf und 17 Übernahmen geben wird, wobei drei bereits angekündigt wurden: J&J/Ambrx (AMAM), Merck/Harpoon (HARP) und Novartis (NVS)/Morphosys (MOR).
Die Investmentbank wies auch darauf hin, dass der Pool potenzieller Käufer ziemlich groß sei, da nahezu jeder große Arzneimittelhersteller in der Onkologie vertreten sei, wobei Novo Nordisk (NVO) eine bemerkenswerte Ausnahme sei.
Welche Art von Vermögenswerten wird Big Pharma also suchen?
Cantor sieht immer noch eine Vorliebe für risikoarme Anlagen, weist jedoch darauf hin, dass Proof-of-Concept-Daten für Onkologiemedikamente häufig in Phase-1/2-Tests erzielt werden können. Besonders attraktiv für potenzielle Käufer dürften Medikamentenkandidaten sein, die größere Märkte wie Brust-, Lungen- oder Darmkrebs adressieren.
Während kleine Molekülkandidaten wahrscheinlich rund 50 % der Geschäfte ausmachen werden, erfreuen sich laut Cantor komplexe Biologika zunehmender Beliebtheit. Die Bank sieht Vermögenswerte wie Antikörper-Wirkstoff-Konjugate, Radiopharmazeutika und T-Zell-Engager als besonders attraktive Akquisitionsziele in diesem Jahr, während synthetische Letalität und TCR-Therapien ebenfalls ein erhöhtes Interesse erfahren könnten.
Cantor sieht mehrere Unternehmen in seinem Berichterstattungsuniversum als potenziell potenzielle Interessenten in diesem Jahr, darunter Kura (NASDAQ:KURA), Fahrrad (NASDAQ:BCYC), Immunocore (NASDAQ:IMCR), ALX Onkologie (NASDAQ:ALXO), Arvinas (ARVN), Immatics (IMTX), Verastem (VSTM), Oric (ORIC) und CG Oncology (NASDAQ:CGON).
Zu den potenziellen Zielen außerhalb seiner Abdeckung gehören Day One (DAWN), Deciphera (DCPH), Erasca (ERAS), Exelixis (EXEL), Fusion (FUSN), Geron (GERN), Ideaya (IDYA), Karyopharm (KPTI), Janux ( 2013). JANX, Legend Biotech (LEGN), Merus (MRUS), Nuvalent (NUVL), Olmea (OLMA), PMV (PMVP), Relay Therapeutics (RLAY), Revolution Medicines (RVMD), Syndax (SNDX) und SpringWorks Therapeutics (SWTX). ), UroGen (URGN) und Zentalis (ZNTL).