Die kanadische Aufsichtsbehörde für die Finanzindustrie hat eine Reihe von Richtlinien für Banken, Versicherungsunternehmen und andere regulierte Unternehmen zur Bewertung und Offenlegung von Klimarisiken veröffentlicht.
Finanzunternehmen müssen mindestens einmal im Jahr klimabezogene Finanzinformationen veröffentlichen, heißt es in den Leitlinien des Office of the Superintendent of Financial Institutions. Die Grundsätze treten am Ende des Geschäftsjahres 2024 für größere Banken und Versicherer und 2025 für kleinere Unternehmen in Kraft, teilte die Aufsichtsbehörde in einer Erklärung mit.
Die kanadische Regulierungsbehörde bringt ihr erstes Klimarahmenwerk voran, während globale Finanzbehörden den Druck auf die Industrie erhöhen, sich auf die Risiken im Zusammenhang mit der globalen Erwärmung vorzubereiten. Banken müssen Bewertungen der Umweltrisiken ihrer Kunden zu einem Teil ihres Kreditvergabeprozesses machen, sagte der Basler Ausschuss für Bankenaufsicht im Dezember.
„Der Klimawandel und die globale Reaktion auf die von ihm ausgehenden Bedrohungen haben das Potenzial, die Sicherheit und Solidität des kanadischen Finanzsystems erheblich zu beeinträchtigen“, sagte die in Ottawa ansässige Aufsichtsbehörde am Dienstag.
Die neuen Richtlinien „gleichen die Bedenken der Interessengruppen in allen Regionen Kanadas aus und bleiben im Einklang mit den Erwartungen globaler und inländischer Investoren, die kanadische, staatlich regulierte Finanzinstitute finanzieren“, sagte Superintendent Peter Routledge in einer Erklärung.
Foto: Eine kanadische Flagge weht am Montag, den 16. Januar 2023, in einem Innenhof im Finanzviertel von Toronto, Ontario, Kanada. Bildrechte: Galit Rodan/Bloomberg
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