Brigitte Macron soll ein Mann sein, behaupten Verschwörungstheoretiker

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Frankreichs First Lady ein Mann? Emmanuel Macron schwul? Und dazu im Griff der Rothschilds? Nach der Häufung wildester Fake News geht der französische Präsident erstmals in den Gegenangriff.

Stefan Brändle, Paris / ch media

Emmanuel und Brigitte Macron.Bild: Schlussstein

Emmanuel Macron zieht die Verschwörungstheoretiker seit langem an. Vor seiner ersten Wahl im Jahr 2017 zirkulierte die Falschmeldung, der Ex-Rothschild-Banker bleibe der jüdischen Bankerfamilie verpflichtet: Als Präsident verdiene er zu wenig Geld, um die hohen Steuern seiner lukrativen Rothschild-Jahre bezahlen zu können.

Später tauchte das Gerücht auf, Macron pflege mit dem Intendanten von Radio-France eine Liaison, oder mehr noch, die beiden Männer bildeten ein Paar. Sogar Ex-Präsident Nicolas Sarkozy munkelte, der neue Präsident habe halt etwas «Androgynes».

Neuerdings wird der Präsident indirekt angegriffen: Auf viel besuchten Netzadressen gilt seine Frau Brigitte als «trans», soll also ursprünglich ein Mann gewesen sein. Jetzt mag Macron die Anfeindungen nicht länger wegschweigen: Zum Schutz seiner Familie gehe er nun gerichtlich gegen die «Spinner» («fadas» auf Französisch) vor, sagte er vor laufenden Kameras. Brigitte Macron hat erreicht, dass der auf 2025 angesetzte Prozess wegen Verletzung der Intimsphäre schon Mitte Juni dieses Jahres stattfindet. In der Sache lassen Fotos der jungen Frau und ihre drei Kinder aus erster Ehe keinen Zweifel am Geschlecht der «Première Dame», die knapp 25 Jahre älter ist als ihr Präsidentengatte.

Zwei Frauen am Ursprung

Als Urheberin des Gerüchtes zu Brigitte Macron gilt eine Französin namens Natacha Rey, die sich «unabhängige Journalistin» nennt. An dem Prozess will sie wegen eines Krebsleidens nicht teilnehmen. Zur planetaren Verbreitung ihrer unbelegten Theorie verhalf ihr die Amerikanerin Candace Owens, eine Trumpistin, deren Twitter-Konto mit der russischen Botschaft in den USA verlinkt ist.

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Politische Freunde von ihr hatten vor Jahren schon die ehemalige amerikanische First Lady Michelle Obama als angeblichen Mann geoutet. Der französische Sozialforscher Laurent Cordonier macht hinter diesen Gerüchten unter der Gürtellinie eine Verschwörungsachse rechtsextremer und russischer Netzwerke aus. «Diese Kreise geisseln die Dekadenz der Welteliten, die vermeintlich für Migranten, Juden und LGBT eintreten und die christliche Zivilisation bedrohen», sagte Cordonier dem Sender France-Culture.

Laut anderen Experten sind die persönlichen Attacken auf die Macrons ein Lehrstück an politischer Desinformation: Je dicker aufgetragen, desto eher werden die Fake News geglaubt. Zumindest entsteht Verwirrung, was denn überhaupt noch stimme. Das schaffe den Nährboden für Propaganda- und Verschwörungsthesen Moskauer Provenienz.

Russische Hackergruppen greifen Frankreich besonders gerne an. Paris gilt einerseits als unzuverlässiges Glied der Nato-Kette, fährt aber momentan einen harten Kurs gegen das Kreml-Regime. Laut Geheimdienstberichten hat Moskau sogar die Bettwanzen-Hysterie in Paris angeheizt, um die Olympischen Sommerspiele zu treffen. (aargauerzeitung.ch)

Macron jubelte

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Macron jubelte

Die Franzosen haben mit der Wahl von Emmanuel Macron zum neuen Präsidenten einen Rechtsruck und eine Existenzkrise der Europäischen Union abgewendet.

was: epa/epa / christophe petit tesson

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