Bing-Suche für Apple zu schlecht › ifun.de

Das britische Magazin – hat eine nette Anekdote zu der von Apple abgelehnten Nutzung von Microsoft Bing anstelle von Google als Standard-Suchmaschine in Safari. Dem zufolge war es so, dass Apple in der Tat Interesse gezeigt hat, die Qualität allerdings nicht als zufriedenstellend empfunden hat. Konkret ging es um eine falsche Antwort bei der Frage nach der Sängerin Annie Lennox.

Mit den im Jahr 2018 geführten Verhandlungen war der bei Apple als Senior Vice President Machine Learning and AI Strategy tätige Informatiker John Giannandrea betraut. Microsoft wollte Apple die eigene Suchmaschine Bing schmackhaft machen, allerdings hatte diese bei einer fast schon einfachen Anfrage Giannandreas kläglich versagt.

Der Apple-Manager befragte Bing nach der ersten Band der Sängerin Annie Lennox und erhielt dabei lediglich die Eurythmics als Antwort. Wenngleich Lennox mit dieser Band ihre größten Erfolge gefeiert hat, war der Name ihrer ersten Band „The Tourists“ und mit dieser konnte sie sich sogar im Jahr 1979 einmal in den britischen Charts platzieren. Demnach sollte man meinen, dass eine vernünftige Suchmaschine hier auch die korrekten Informationen bieten kann.

Über diesen Fehler hinaus sei Giannandrea aber auch grundsätzlich von den Qualitäten der Suchmaschine enttäuscht gewesen. Bing hätte zu wenige Sprachen unterstützt und habe sich überhaupt nur schleppend verbessert. Apple stand offenbar bereits in den Jahren 2015 und 2016 in Verhandlungen mit Microsoft bezüglich des Bing-Angebots.

Microsoft-Defizite als Argument für Google

Die Informationen basieren auf Dokumenten, die im Rahmen einer kartellrechtlichen Untersuchung der Google-Angebote in den USA veröffentlicht wurden. Daraus geht auch hervor, dass Apple im Laufe der Verhandlungen den deutlichen Eindruck gewonnen hatte, dass sich Microsoft der Schwächen von Bing bewusst war und die Weiterentwicklung nur mit geringer Priorität verfolgte.

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Giannandrea wird in den Papieren mit den Worten zitiert, „Microsoft war bereit, Bing zu verkaufen, was Sie nicht tun würden, wenn es ein strategischer Vermögenswert wäre“.

Google legt die besagten Dokumente vor um zu verdeutlichen, dass Apple sich aufgrund der besseren Qualität der Suchergebnisse für die Google-Suche als Standardeinstellung in Safari entschieden hat.

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