Beschäftigung von Senioren: U2P ist zu Neuverhandlungen mit Gewerkschaften bereit

Wird die Verhandlung über Karrierewege und die Beschäftigung von Senioren, die spät in der Nacht von Dienstag auf Mittwoch mit einem Scheitern in der Medef-Zentrale abgeschlossen wurde, eine Woche später bei der U2P wiederholt? Teilweise ja, wir haben aus konsistenten Quellen gelernt. Mit Erfolgsaussichten, auch wenn dies eine weitere Spaltung des Arbeitgeberlagers bedeutet.

Die Tagesordnung der Einladung der Interessenvertretung der Handwerker, Gewerbetreibenden und freien Berufe an andere Sozialpartner zu Verhandlungen am Dienstag, 16. April, geht über das einzige bis dahin geplante Thema hinaus – die Einrichtung eines universellen Zeitsparkontosystems (Cétu).

Fertiger Vorschlag

Cétu ist eine seit langem bestehende Forderung der CFDT, die Emmanuel Macron in seinen Wahlversprechen für 2022 aufgegriffen hat. Cétu ermöglicht es einem Arbeitnehmer, sich freie Tage anzusparen, auch wenn er das Unternehmen wechselt, um seine Arbeitszeit zu organisieren. Dies war eines der Verhandlungsthemen, die im Orientierungsdokument der Regierung Borne festgelegt wurden.

Auf der Grundlage ihrer Studien und eines Verwaltungsberichts prangern Medef und CPME ein unwirtschaftliches Gaskraftwerk an und lehnen es kategorisch ab. Auch wenn es kein Antragsteller ist, zieht U2P eine Einigung der Sozialpartner vor, anstatt die Kontrolle vollständig der Regierung zu überlassen. Sein von den Gewerkschaften geänderter Vorschlag ist fast fertig und dürfte am Dienstag zügig ratifiziert werden.

Aber die Sitzung verspricht reicher zu werden. Zusätzlich zu Cétu schlug die U2P vor, berufliche Umschulungsprogramme zu überprüfen, um sie, wie von den Gewerkschaften gefordert, zu einem Recht der Arbeitnehmer zu machen – vergeblich. Dies ist einer der Punkte, die die Verhandlungen bei Medef zum Scheitern gebracht haben, der den VSEs aber am Herzen liegt.

Dabei greift der Arbeitgeberverband auf ein in Bank- und IT-Unternehmen bewährtes System zurück, durch Umschichtung von Krediten, also ohne Erhöhung der Arbeitskosten. Im Übrigen wird über einen von der Kommission für Arbeitsunfälle und Berufskrankheiten finanzierten Mechanismus zur Zusammenlegung von Abfindungen bei Arbeitsunfähigkeit nachgedacht, um die Einstellungsbremse über 55 Jahre hinaus aufzuheben. Andere Akten (berufliche Abnutzung, Bewerbungsgespräche, unbefristete Verträge von Führungskräften, mehrfache Ruhestandsbeschäftigung usw.) werden jedoch nicht erneut geöffnet.

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Politischer Spielraum

Was wäre selbst mit der Unterschrift der Gewerkschaften eine nationale branchenübergreifende Vereinbarung wert, die allein von der U2P auf Arbeitgeberseite getragen wird? Der Fall tauchte bereits in den 2000er Jahren im Hinblick auf den sozialen Dialog im Handwerk auf. Diese Vereinbarung würde nur für Unternehmen im U2P-Bereich gelten.

Über die rechtlichen Aspekte hinaus wäre seine Reichweite daher vor allem politischer Natur. Für die Regierung, die den sozialen Dialog respektiert, ist es in der Tat schwierig, diese Vereinbarung nicht auf alle Handwerks-, Handels- und Freiberuflerbetriebe auszudehnen. In diesem Fall stünden Medef und/oder CPME bei ihrem Widerstand etwas isoliert da.

Andernfalls wäre die Exekutive immer noch verpflichtet, dies in ihrem im Herbst erwarteten künftigen Arbeitsgesetz zu berücksichtigen. Der letzte Kampf würde dann im Parlament ausgetragen werden, mit der Möglichkeit einer Ausweitung auf alle Unternehmen.

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