Angesichts steigender Kosten machen Orthopädietechniker ihrem Unmut Luft

Wenn sich Prothese auf Unbehagen reimt. Es war ein Wutschrei, den die Französische Union der Orthopädietechniker (Ufop) an diesem Dienstag auslöste. Der Berufsstand nutzt das Rampenlicht der Paralympischen Spiele (vom 28. August bis 8. September), um mit den Behörden über die Erstattung der Geräte zu streiten, die rund 850.000 behinderten Menschen in Frankreich zugute kommen.

„Ohne meinen Orthopädietechniker wird mein Leben schnell zur Hölle. » Auf dem Plakat, das als Unterstützung für diese Alarmaktion* dient, übermittelt eine Person, deren linkes Bein fehlt, eine Botschaft, die deutlicher nicht sein könnte. Und nach Ansicht von Fachleuten ist die Krise tief.

Ein Antrag auf eine Neubewertung um 10 %

„Wenn wir keine Prothesen, Orthesen, Korsetts oder Halskrausen mehr zur Verfügung stellen können, ist für diese Menschen nichts mehr möglich“, betont Jean-François Cantero, Präsident von Ufop. Allerdings sind die Preise für Geräte seit 2017 von der öffentlichen Hand eingefroren und der Kostenanstieg insbesondere für Rohstoffe bringt Orthopädietechniker nun in Gefahr. »

Gesundheitsexperten fordern eine Steigerung der Pflege um 10 %, sowohl bei der Ausstattung als auch bei der Pflegeunterstützung. Das bedeutet eine jährliche Erhöhung des Sozialversicherungshaushalts um rund 32 Millionen Euro, schätzt die Ufop.

„Heute werden bestimmte Geräte mit Verlust verkauft und orthopädische Praxen müssen schließen“, fügt Floriant Ferrando, Regionaldirektor des Orthoway-Netzwerks Hauts-de-France, hinzu. Ihm zufolge ist die Situation kritisch. Und wir fragen uns: „Werden wir auch morgen noch die Möglichkeit haben, den Patienten die immer leistungsfähigeren Geräte anzubieten, die wir dennoch bauen können?“ »

*Auf change.org wurde eine Petition gestartet

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