Aber er schaffte einen unwahrscheinlichen zweiten Akt, als er in den 1990er-Jahren begann, junge Zuschauer für sich zu gewinnen – nicht indem er sich neu erfand, sondern indem er seine pure Freude an der Umsetzung der Standards demonstrierte.
„Gute Musik ist gute Musik“, sagte er einmal zu The Independent. „Es ist mir egal, ob jemand, der mir zuhört, alt oder jung ist. Tatsächlich interessiere ich mich in vielerlei Hinsicht überhaupt nicht für die Jugend.“
Im Laufe seiner Karriere trat er für jeden Präsidenten auf, von Dwight Eisenhower bis Barack Obama.
Auch abseits der Bühne war er für seinen Aktivismus bekannt und marschierte in den 60er Jahren mit Ikonen der Bürgerrechtsbewegung.
Er trat für Nelson Mandela auf, während der damalige Präsident Südafrikas 1996 auf Staatsbesuch in Großbritannien war, und im Buckingham Palace anlässlich des goldenen Thronjubiläums von Elisabeth II. im Jahr 2002.
In einer Hommage an den verstorbenen Star sagte Herr Biden: „Es besteht kein Zweifel – Tony Bennetts Leben war legendär. Und seine Beiträge zur Kunst in Amerika werden Bestand haben.
„Jill und ich sind schon lange Fans von Tonys Musik – nicht nur wegen seiner wunderschönen Stimme, sondern auch wegen der Freude, die er in alles, was er tat, mitbrachte. Wir sprechen seiner Familie und seinen Fans auf der ganzen Welt unser tiefstes Beileid aus.“
