Der durchschnittliche Stundenlohn in der gesamten EU wird im Jahr 2023 auf 31,8 Euro geschätzt. Im Euroraum beträgt dieser Wert 35,6 Euro. Mittlerweile, im Jahr 2022, lagen diese bei 30,2 bzw. 34 Euro.
Diese Schätzungen basieren auf Daten zum Stundenlohnniveau, die vom Statistikamt der Europäischen Kommission (Eurostat) veröffentlicht wurden.
Niedrigster Stundenlohn in Bulgarien, höchster in Luxemburg
Bei den durchschnittlichen Stundenlöhnen besteht ein erheblicher Unterschied zwischen den EU-Ländern. Die niedrigsten Löhne werden in Bulgarien (9,3 €), Rumänien (11 €) und Ungarn (12,8 €) verzeichnet, während die höchsten Löhne in Luxemburg (53,9 €), Dänemark (48,1 €) und Belgien (47,1 €) verzeichnet werden.
Der Stundenlohn im Industriesektor betrug in der Europäischen Union 32,2 Euro und im Euroraum 38 Euro. Diese Löhne im Baugewerbe liegen bei 28,5 bzw. 31,9 Euro. Im Dienstleistungssektor liegen die Stundenlöhne zwischen 31,8 Euro in der EU und 34,8 Euro im Euroraum. In überwiegend nichtgewerblichen Branchen (ohne öffentlichen Sektor) liegen diese bei 32,4 bzw. 35,7 Euro.
Die Stundenlöhne in der gesamten Wirtschaft der Europäischen Union sind im Jahr 2023 im Vergleich zu 2022 um 5,3 % und in der Eurozone um 4,8 % gestiegen.
In der Eurozone sind die Stundenlöhne in allen Ländern gestiegen. Die größten Zuwächse wurden in Kroatien (14,2 %), Litauen (12,4 %) und Estland (11,7 %) verzeichnet.
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Für EU-Mitgliedstaaten außerhalb der Eurozone sind die Stundenlöhne in der jeweiligen Landeswährung im Jahr 2023 in allen Ländern gestiegen.
Die größten Zuwächse wurden in Ungarn (17 %), Rumänien (16,5 %), Bulgarien (14 %) und Polen (12,4 %) verzeichnet. Den geringsten Anstieg verzeichnete Dänemark (2,7 %).